Abzüge auf der Lohnabrechnung

Jeder angestellte Mitarbeiter in Österreich kennt sie: die Abzüge auf dem Lohnzettel vom Einkommen. Neben dem Steuerabzug zählen dazu auch die Sozialabgaben. Folgende Abgaben fallen darunter:

  • Für die Krankenversicherung,
  • der Beitrag für die Arbeitslosenversicherung
  • den Wohnbauförderungsbeitrag,
  • der Beitrag für die Pensionsversicherung und
  • die Umlage für die Arbeiterkammer.

Wie die Lohnverrechnung in Österreich abläuft, ist erlernbar. Ein Lohnverrechnungs Kurs unterstützt Interessierte zum Beispiel dabei, die theoretischen und praktischen Erfordernisse für die Personalverrechnung zu erlangen. Es handelt sich um ein dynamisches Berufsfeld, das sich immer wieder mit neuen Erkenntnissen konfrontiert sieht. Dies ist unter anderem nach politischen Entscheidungen der Fall, wenn sich Beträge für die Sozialversicherung oder die Steuerabgaben ändern. Aber nicht nur die Abzüge haben Auswirkungen auf das Nettogehalt. Auch die Art der Beschäftigungsform, Überstunden und Co. wirken sich auf den Lohn oder das Gehalt aus.

4.0: Was steckt hinter dieser Zahl?

Die Zahlenkombination 4.0 beschreibt grundsätzlich den Wandel der Arbeitswelt aufgrund der digitalen Transformation seit den 1990er-Jahren. Das lässt sich nicht nur in der Technologie beobachten, sondern auch in anderen Bereichen. Neue technologische Errungenschaften wie künstliche Intelligenz oder der Einsatz von Big Data halten immer mehr Einzug in die Arbeitswelt. Dazu zählt neben einem digitalen Arbeitsplatz auch das zeit- und ortsunabhängige Arbeiten. Ein moderner Führungsstil, der sich diesen veränderten Arbeitsmethoden anpasst, zählt ebenfalls zu diesen Entwicklungen.

Übrigens: Der erste bedeutsame Wandel der Arbeit fand ab Mitte des 18. Jahrhunderts im Zuge der ersten industriellen Revolution statt. In Firmen kamen erstmals dampfbetriebene Maschinen zum Einsatz. In dieser Zeit entstanden auch erste Arbeiterorganisationen, die sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gab es weitere Veränderungen in der Arbeitswelt: beispielsweise durch den Einsatz von neuen Formen der Automatisierung. Dazu zählen die Fließbandproduktion sowie der Einsatz von Industrierobotern. Heutzutage, mit dem Einzug neuer Technologien treten die Begriffe Industrie 4.0 oder Arbeit 4.0 in den Vordergrund: die vierte industrielle Revolution in Form einer digitalen Transformation.

Lohnabrechnung 4.0: Wie wirkt sich diese auf die Personalverrechnung aus?

Auch in der Lohnabrechnung macht sich der technologische und digitale Wandel bemerkbar. Es existieren Produkte auf dem Markt, die Prozesse der Personalverrechnung automatisieren. Dadurch können sich Unternehmen Zeit und Geld sparen. Routineaufgaben sind dadurch schneller abwickelbar. Zudem bieten die sogenannten Self-Service-Portale für die Angestellten einen schnelleren Zugriff auf wichtige Daten wie bestimmte Steuerdaten. Diese müssen nicht erst bei der Personalabteilung erfragt werden, sondern sind selbstständig im Portal abrufbar. Lohnabrechnungen befinden sich ebenfalls in diesen Self-Service-Portalen. Zudem existieren digitale Softwarelösungen auf dem Markt, welche die Arbeit der Lohnabrechnung vereinfachen.

Aufgrund des technologischen Wandels treten auch IT-Sicherheitsmaßnahmen vermehrt in den Fokus. Denn auch die persönlichen Daten der Arbeitnehmer müssen vor schädlichen Eingriffen durch Dritte, beispielsweise durch Hacker verschont bleiben.

Fazit: Die Personalverrechnung steht ebenfalls im Fokus der digitalen Transformation

Die digitale Transformation ist längst in der Personalverrechnung sowie in der Personalverwaltung von Unternehmen angekommen. Mithilfe von digitalen Softwarelösungen lassen sich Prozesse automatisieren und vereinfachen. Zudem unterstützen Self-Service-Portale die Personalabteilungen dabei, wichtige Formulare den Mitarbeitern zeitnah zur Verfügung zu stellen. Die Lohnabrechnung 4.0 entsteht aufgrund der digitalen Transformation, welche uns bereits seit den 1990er-Jahren begleitet.