Umweltsystemwissenschaften – Naturwissenschaften-Technologie

Inhalte, Qualifikationen und Kompetenzen

Das Bachelorstudium Umweltsystemwissenschaften – Naturwissenschaften-Technologie wird im Rahmen des Kooperationsprojekts NAWI Graz zwischen der Karl-Franzens-Universität und der Technischen Universität Graz angeboten. Das Studium bietet eine breite naturwissenschaftliche Grundausbildung in den Disziplinen Chemie, Physik, Erdwissenschaften und Verfahrenstechnik und Basiskenntnisse zur systematischen Behandlung der Vernetzung zwischen dem Handeln des Menschen und den daraus resultierenden Umweltveränderungen. Neben den theoretischen Grundlagen werden anwendungsorientierte Kenntnisse und praktische Fertigkeiten im Labor erworben, wobei der Umgang mit EDV-gestützter Messtechnik und software-unterstützter Datenverarbeitung in naturwissenschaftlich-technologischen Experimenten und die Prinzipien zur Analyse, Herstellung, Umwandlung, Trennung und Mischung von Stoffen im Mittelpunkt steht. Die breite naturwissenschaftliche Kompetenz ermöglicht die Arbeit an nachhaltiger stofflicher und energetischer Nutzung von Rohstoffen, der Optimierung ressourcen- und energieschonender Technologien und der Analyse und Behandlung umweltrelevanter Problemstellungen. Die intensive Auseinandersetzung mit Formalwissenschaften (Integral- und Differentialrechnung, Vektorrechnung und Statistik) fördert die Fähigkeit zum analytischen, logischen und vernetzten Denken. Systemwissenschaften sowie Organisation und Dynamik von Mensch-Umwelt-Systemen erweitern die Ausbildung. Mit dem selbstgestalteten umweltorientierten Wahlfach und einem Praktikum in einem interdisziplinären Team lernen die Studierenden realitätsnahe Problemstellungen zu bearbeiten und entwickeln Kommunikations- und Teamfähigkeit, Flexibilität und die Fähigkeit zum fächerübergreifenden Denken und Handeln.

Erwartete Lernergebnisse

Die AbsolventInnen verfügen über fundierte theoretische und praktische Kenntnisse in den Disziplinen Chemie, Physik, Erdwissenschaften und Verfahrenstechnik und haben die Kompetenz zur Erfassung, Analyse und Behandlung von Umweltveränderungen hinsichtlich ihrer Ursachen, Prozesse, Strukturen und Entwicklungsmöglichkeiten erworben. Darüber hinaus kennen sie die zentralen systemwissenschaftlichen Methoden der Problemanalyse und Problembearbeitung und können so Lösungsansätze unter Einbeziehung naturwissenschaftlich-technischer aber auch wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aspekte erarbeiten.

Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten

Den AbsolventInnen des Bachelorstudiums Umweltsystemwissenschaften – Naturwissenschaften-Technologie steht mit ihrer Ausbildung in Chemie, Physik, Erdwissenschaften und Verfahrenstechnik in Kombination mit dem umweltsystemwissenschaftlichen Überbau und den damit erworbenen interdisziplinären Kompetenzen und Qualifikationen eine Palette beruflicher Möglichkeiten offen:

  • Mitarbeit in umweltbezogener Forschung
  • Beratung und Betreuung von Umweltschutzeinrichtungen
  • Projektmanagement
  • Entwicklung umweltschonender Produkte und Dienstleistungen
  • Tätigkeit in umweltrelevanten Bereichen des öffentlichen Sektors
  • Beratung und Führung im Umweltmanagement von Unternehmen, die besonderer Sorgfaltspflicht in ökologischer Hinsicht unterliegen
  • Umweltanalytik und Umwelt-Monitoring
  • nachhaltige stoffliche und energetische Nutzung von Rohstoffen
  • Einsatz und Optimierung ressourcen- und energieschonender Technologien
  • Projekte mit geologischen/erdwissenschaftlichen Fragestellungen
  • Bewertung und Erstellung von Strategien und Maßnahmen zur Klima- und Umweltproblematik
  • Abfallwirtschaft
  • Energiewesen
  • Ausbildung und Weiterbildung
  • Consulting

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