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Uni Graz entwickelt Demenz-Tool für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigung

Herkömmliche Diagnose-Methoden sind für die betroffenen Personen nicht verwendbar. Ein Team der Universität Graz unter der Leitung von Barbara Gasteiger-Klicpera hat nun ein Tool entwickelt, um die neurodegenerative Erkrankung rechtzeitig erkennen und den Verlauf beobachten zu können. Dadurch lässt sich die Lebensqualität wesentlich verbessern.

Wie Moleküle kommunizieren – und wie wir das messen

Einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung der Universität Wien ist es gelungen, eine neue Methode zu entwickeln, mit der sich Partialladungen in Molekülen direkt messen lassen. Die in Nature veröffentlichten Ergebnisse eröffnen neue Einblicke in diese molekulare "Sprache" und bieten Potential für Anwendungen in der Arzneimittelentwicklung und Materialwissenschaft.

Was Graugänse uns über Influencer und Follower lehren

Eine neue Studie unter der Leitung der Konrad Lorenz Forschungsstelle für Verhaltens- und Kognitionsbiologie der Universität Wien wirft neues Licht auf eine klassische Frage der Verhaltensbiologie: Warum erlangen bestimmte Individuen innerhalb einer Gruppe mehr Einfluss als andere? Die Forschung zeigt: Mutige – aber nicht aggressive – Gänse werden eher zu sogenannten Influencern, während erkundungsfreudige Tiere dazu neigen, ihnen zu folgen. Das offenbart ein feines Zusammenspiel von Persönlichkeit und sozialen Rollen bei kollektiven Bewegungsentscheidungen. Die Ergebnisse wurden aktuell im Fachjournal iScience veröffentlicht.

Automatisierung in der Landwirtschaft: Bringt Künstliche Intelligenz mehr Tierwohl?

Eine aktuelle Studie der Vetmeduni zeigt, wie künstliche Intelligenz (KI) das Tierwohl in der Landwirtschaft revolutionieren könnte. Ein Forscherteam um Borbala Foris vom Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften untersuchte die Chancen und Herausforderungen von KI-gestützten Systemen zur automatisierten Bewertung des Tierwohls.

Meilenstein für medizinische Forschung

Omega-3-Fettsäuren sind als fixer Bestandteil einer gesunden Ernährung in aller Munde. Weil sie unser Körper nicht selbst herstellen kann, sollten wir sie in ausreichendem Maße aufnehmen. Aber auch Omega 6, 7, 9 und 10 spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel. Die jeweilige Zahl gibt an, wo sich die erste Doppelbindung in der Fettsäurekette befindet. Abweichende Omega Positionen können auf Fehlfunktionen von Enzymen oder krankhafte Stoffwechselprozesse, etwa bei Krebs, hinweisen. Forschende der Universität Graz und der University of California, San Diego stellen nun im Wissenschaftsjournal Nature Communications ein neues, effizientes Verfahren vor, mit dem sich die Omega-Positionen von Lipiden – so die wissenschaftliche Bezeichnung für Fette – in Gewebe oder Blutplasma zuverlässig bestimmen lassen.

Studentenpartys an Halloween: Tipps zur Vorbereitung und worauf du achten solltest

Wenn der Herbst die Blätter färbt und die Dämmerung früher hereinbricht, beginnt für viele die Vorfreude auf einen der spannendsten Abende des Jahres: Halloween. Gerade an Universitäten und Hochschulen sind Studentenpartys an Halloween ein fest etabliertes Ritual. Damit die Nacht jedoch nicht nur gruselig, sondern auch legendär wird, braucht es weit mehr als einen Kürbis auf dem Tisch. Von der soliden Planung über kreative Kostümideen bis hin zur Sicherheit ist es wichtig, einiges zu beachten, um Studierenden und Gästen einen unvergesslichen Abend zu bereiten.

Österreichs Treibhausgase weiter gesunken: Forscher:innen der Uni Graz zeigen Ursachen auf

Klimaschutz wirkt. Österreichs Treibhausgasemissionen sind von 2023 auf 2024 um 2,56 Prozent gesunken. Das gab das Umweltbundesamt am 13. August 2025 bekannt. Damit verzeichnet das Land das dritte Jahr in Folge einen Rückgang. Allerdings ist dieser 2024 schwächer als davor ausgefallen, und die Emissionen liegen nun marginal über dem in der EU-Vereinbarung festgelegten Ziel. Forscher:innen der Universität Graz haben analysiert, worauf die Reduktion im Vorjahr zurückzuführen ist. Sie zeigen: Klimaschutzmaßnahmen sind für knapp zwei Drittel der Einsparungen verantwortlich.

Unerwünschte Nebenwirkungen: Kleintiermedizin und ihre Umweltfolgen

Wie in der Humanmedizin kommen auch in der Kleintiermedizin verschiedenste chemische Verbindungen zum therapeutischen Einsatz. Neben dem direkten Ziel des Behandlungserfolgs ergeben sich daraus allerdings indirekte, unerwünschte Folgen für andere Organismen. Diese Problematik unterstreicht eine soeben veröffentlichte europäische Review-Studie unter Leitung der Veterinärmedizinischen Universität Wien, welche die Folgen der Bekämpfung von Ektoparasiten – wie Zecken, Flöhe, Läuse, Milben und Mücken – mit Hilfe von Pestiziden, die als Arzneimittel zugelassen sind, untersucht. Vor dem Hintergrund des ganzheitlichen One-Health-Ansatzes zur Gesundheit für Mensch, Tier, Pflanzen und Umwelt fordern die Studienautor:innen eine verbesserte Folgenabschätzung, eine adäquate Nutzen-Risiko-Analyse für den Einsatz solcher Medikamente, das Verhindern unerwünschter Freisetzungen der verwendeten Chemikalien im Veterinärbereich und die Entwicklung verträglicherer Alternativen.