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Quantencomputer verbessern Algorithmen des maschinellen Lernens

Eines der derzeit heißesten Forschungsthemen ist die Kombination von zwei der jüngsten technologischen Durchbrüche: maschinelles Lernen und Quantencomputing. Eine experimentelle Studie zeigt, dass bereits Quantencomputer im kleinen Maßstab die Leistung von Algorithmen des maschinellen Lernens verbessern können. Dies wurde auf einem photonischen Quantenprozessor von einem internationalen Forschungsteam der Universität Wien gezeigt. Die Arbeit, kürzlich in Nature Photonics veröffentlicht, zeigt vielversprechende neue Anwendungen für optische Quantencomputer.

Gletscherverlust für Jahrhunderte nicht umkehrbar

Selbst bei einer potenziellen künftigen Stabilisierung des Klimas bleiben die Folgen der aktuellen Erderwärmung für Gletscher über viele Generationen hinweg spürbar. Das zeigen neue Modellierungen der Gletscherforscher:innen Lilian Schuster und Fabien Maussion von den Universitäten Innsbruck und Bristol: Eine zeitweise Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze führt zu deutlich stärkerem Gletscherschwund mit langfristigen Auswirkungen auf den Meeresspiegel.

Höhlensedimente dokumentieren letzteiszeitliche Klimadynamik

Paul Wilcox, Geologe an der Universität Innsbruck, entdeckte erstmalig landbasierte Belege für Schmelzwasserimpulse während der letzten Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren. Das Alter der Höhlensedimente wurde mit Hilfe optischer Datierungsmethoden bestimmt. Die aus den Sedimenten gewonnenen Daten tragen entscheidend dazu bei, die Abfolge der Klimaereignisse, die damals zu einer Erwärmung des Planeten führten, zu rekonstruieren. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht.

Geringerer IQ als Risikofaktor für Erkrankungen

Eine aktuelle Studie der Universität Wien zeigt, dass ein geringerer Intelligenzquotient (IQ) im Teenager- und jungen Erwachsenenalter mit einem erhöhten Risiko für spätere körperliche und psychische Erkrankungen verbunden ist. Psycholog*innen der Universität Wien haben Daten zum IQ aus bisherigen Studien mit Gesundheitsdaten verknüpft und liefern damit erstmals eine umfassende Übersicht der bisherigen Forschung zu diesem Thema. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Communications Psychology veröffentlicht.

Ist Musik älter als die Menschheit? – Schimpansen trommeln rhythmisch

Musik zu machen ist grundlegender Bestandteil des Menschseins, aber seit wann gibt es eigentlich Musik? Die Ergebnisse einer aktuellen Studie deuten darauf hin, dass Musizieren bereits älter als die Menschheit sein könnte. Denn: Forscher*innen der Universität Wien, der Universität St. Andrews und der Sapienza Universität Rom konnten nun zeigen, dass auch Schimpansen beim Trommeln einem Rhythmus folgen und einzelne Gruppen sogar unterschiedliche Rhythmen verwenden. Wir Menschen teilen einen entscheidenden Baustein der Musikalität mit Schimpansen: rhythmisches Trommeln. Die Ergebnisse wurden aktuell in der renommierten Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht.

Neues Bücherdepot der Universität Wien in Floridsdorf eröffnet

Nach dem Bauende im Herbst 2024 und der Übersiedelung von 2,7 Millionen Büchern aus dem Hauptgebäude der Universität Wien freuen sich Wissenschaftsministerium, Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und Universität Wien über das neue Bücherdepot. Die offizielle Eröffnung am 7. Mai 2025 fand in Anwesenheit von Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner, BIG Geschäftsführerin Christine Dornaus und Uni-Wien-Rektor Sebastian Schütze statt. Die nachhaltige Architektur am Standrand entlastet Flächen in der Innenstadt und ist Grundlage für den noch bis 2027 laufenden Umbau der Hauptbibliothek der Universität Wien, während die Literaturversorgung in der Stadtmitte durch 14 Mitarbeitende und zwei Buchtransporte pro Tag sichergestellt ist. Ermöglicht und finanziert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung.