Alarmierender Anstieg der vom Menschen verursachten Verbreitung krankheitsübertragender Mücken
Ein internationales Team an Wissenschafter*innen unter Beteiligung der Universität Wien berichtet in einer neuen Studie von einem weltweit rasanten Anstieg krankheitsübertragender Mückenarten, die durch menschliche Aktivitäten verschleppt wurden. Zwei dieser Mückenarten kommen auch in Österreich vor. Dieser Befund gibt Anlass zur Sorge um die globale öffentliche Gesundheit. Die Studie wurde aktuell in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Blockierte Bakterien: Forscher:innen entdecken neue Angriffsstelle gegen Tuberkulose
Forscher:innen der Universität Graz haben die Struktur eines Enzyms entschlüsselt, das „schlummernde“ Tuberkulose-Bakterien überlebensfähig macht. Nun identifizierten sie erstmals einen Wirkstoff, der den Fettstoffwechsel der Bakterien in diesem Zustand stört. Diese Entdeckungen könnten kürzere und wirksamere Therapien gegen die Infektionskrankheit ermöglichen.
Arktis im Wandel: Grönlands Höhlen bewahren ein uraltes Klimaarchiv
In einer abgelegenen Höhle im Norden Grönlands hat ein Forschungsteam um die Geolog:innen Gina Moseley, Gabriella Koltai und Jonathan Baker von der Universität Innsbruck Spuren einer deutlich wärmeren Arktis entdeckt. Die Höhlenablagerungen zeigen, dass die Region vor Millionen Jahren frei von Permafrost war und sensibel auf steigende Temperaturen reagierte. Die Ergebnisse, veröffentlicht in Nature Geoscience, liefern neue Einblicke in vergangene Klimaentwicklungen und ihre Bedeutung für den heutigen Klimaschutz.
Mein Revier! Städtische Wildtiere leben lieber getrennt voneinander
Igel und Dachs zählen zu den in Österreich heimischen Wildtierarten, die auch in Städten präsent sind. Damit enden aber die Gemeinsamkeiten: Auf kleinem Raum gehen sie einander lieber aus dem Weg und besiedeln unterschiedliche Lebensräume. Das ist die zentrale Erkenntnis einer von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) geleiteten Studie unter Beteiligung des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV) der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Genutzt wurden die Beobachtungen von Privatpersonen, welche diese im Rahmen von zwei Citizen-Science-Projekten mit den Wissenschafter:innen teilten.
Intensität von Dürren entscheidend für Pflanzenwachstum
Wenn Trockenphasen über mehrere Jahre hinweg besonders stark ausfallen, verlieren viele Ökosysteme einen Teil ihrer Produktivität. Eine neue internationale Studie in Science mit Beteiligung des Innsbrucker Ökologen Michael Bahn zeigt, dass vor allem wiederholte extreme Dürren die Erholung von Gras- und Strauchlandschaften deutlich bremsen.
Neues Labor bringt präzise Einblicke in vergangene Umweltbedingungen
Ein neues Reinraumlabor am Institut für Geologie an der Uni Innsbruck beherbergt ein hochmodernes Multikollektor-ICP-Massenspektrometer, das erste seiner Art in Österreich. Mit diesem Gerät lassen sich die Häufigkeiten seltener Isotope mit außergewöhnlicher Präzision bestimmen – eine Schlüsseltechnologie zur Altersdatierung geologischer Proben und zur Rekonstruktion vergangener Umweltbedingungen. Das nach Herbert W. Franke benannte Labor wurde am 15. Oktober in einem feierlichen Rahmen eröffnet.
Medizinstudium in Kroatien – moderne Fakultäten und internationale Perspektiven
Ein Medizinstudium in Kroatien eröffnet für angehende Medizinerinnen und Mediziner eindrucksvolle Möglichkeiten: Modernste Lehrmethoden, hervorragend ausgestattete Fakultäten und ein internationales Flair schaffen einen attraktiven Rahmen für fachliche und persönliche Entwicklung.
Klimawandel ungebremst: Forscher prognostizieren globale Erwärmung von fast 1,5°C für 2025
Der Sommer ist vorbei. Trotz des teilweise recht kühlen Juli waren die letzten drei Monate insgesamt sehr warm, mit über 30 Hitzetagen in Österreich, ganz zu schweigen von den extrem hohen Temperaturen in anderen Teilen Europas und der Welt. Forschende der Universität Graz können nun erstmals schon vor dem Herbst eine zuverlässige Prognose der globalen Erwärmung für das Gesamtjahr abgeben: 2025 liegt diese voraussichtlich 1,48 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. Auch der langfristige Temperaturanstieg – der Mittelwert über einen Zeitraum von 20 Jahren – liegt bereits sehr nahe am 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens.
 
											
				 
			
					 
	
		 
	
		 
	
		 
	
		 
	
		 
	
		 
	
		