Public-Health-Forscherin Annika Kruse beschäftigt sich mit der Bewegungsstörung seit vielen Jahren – mit dem Ziel: „Ich möchte die Lebensqualität der Menschen verbessern.“ Daher untersucht die Wissenschaftlerin, wie sich körperliche Aktivität mit Hilfe von sportlicher Betätigung steigern und in Folge weiteren Leiden vorbeugen lässt: vor allem bei jungen Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Zerebralparese. Kruse setzt für das Trainingsprogramm ein spezielles Laufrad ein, das insbesondere in skandinavischen Ländern für Therapiezwecke verbreitet ist.
Erste Erfolge
Vielversprechend sind die ersten Ergebnisse: Innerhalb von zwölf Wochen hat sich bei bislang sechs Testpersonen die Sauerstoffaufnahme um bis zu 80 Prozent verbessert. Die mit dem Sportgerät in sechs Minuten zurückgelegte Distanz hat sich im Schnitt auf 230 Meter mehr als verdoppelt. „Gleich mehrere Testpersonen haben sogar eine Länge von 400 Metern geschafft“, stellt Annika Kruse eine deutlich gesteigerte Leistungsfähigkeit fest. „Die Teilnehmer:innen gehen dabei wirklich über ihre eigenen Grenzen hinaus.“ Nicht nur körperlich wurden Fortschritte erzielt. Die Erfolge stärken die Motivation und verbessern gleichzeitig das Wohlbefinden.
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