Kryptowährungen wie Bitcoin sind seit etwa 10 Jahren öffentlich verfügbar, werden aber von vielen immer noch mit unberechtigter Skepsis betrachtet. Da Bitcoin in diesen zehn Jahren im Wert von praktisch Null auf über 9000 Euro im Oktober 2020 gestiegen ist, sollten sich aber nicht nur technikaffine Benutzer mit diesem Thema beschäftigen. Die technischen Grundlagen sind immer noch geheimnisumwittert, sind im Detail aber für den einzelnen Nutzer nicht nötig und sollten niemanden von Kryptowährungen abschrecken. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, mit kleinen Beträgen erste Erfahrungen zu sammeln.

Was ist eine Blockchain?

Grundsätzlich ist sie einfach eine Datenbank, die im Fall von Bitcoin für die Aufzeichnung von allen Transaktionen zwischen Bitcoinkonten verwendet wird.
Der Name legt nahe, dass es sich dabei um eine Kette von Blöcken handelt, was auch richtig ist. Alle 10 Minuten wird ein neuer Block von Daten mit Transaktionen an diese Blockchain hinzugefügt.
Der springende Punkt ist, dass diese Blockchain nicht wie in einer Bank an einem zentralen Ort gespeichert ist, sondern an vielen Knoten. Die Blockchain ist somit öffentlich und für jeden einsehbar.
Der technisch anspruchsvolle Aspekt besteht in der Methode, wie sich diese vielen Knoten in kurzer Zeit auf eine Version dieser Blockchain einigen können. Es muss ausgeschlossen werden, dass der einzelne Nutzer eine Überweisung auf sein Konto einfach in die Blockchain eintragen kann. Diese Details sind für die Nutzung von Bitcoin aber nicht erforderlich.

Muss ich die ganze Blockchain speichern?

Das ist möglich, aber nicht erforderlich. Bitcoins und andere Kryptowährungen werden in sogenannten Wallets, also Geldbörsen gehalten. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine der einfachsten ist die Eröffnung eines Kontos bei einer online Plattform für den Handel mit Kryptowährungen. Ein Bitcoin Konto eröffnen ist nicht aufwendiger als die Eröffnung eines traditionellen Kontos.

Kriterien für die Auswahl eines Bitcoin Kontos

Dafür sollte man die Konditionen und Webseiten der verschiedenen Anbieter ansehen. Es gibt mittlerweile einige gut etablierte Plattformen und viele Besprechungen der Einzelheiten, sodass die Auswahl nicht komplizierter ist als die Wahl eines traditionellen online-Banking-Angebots.
Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl sind die Folgenden.

  • Benutzerfreundlichkeit. Das hängt nicht nur von allgemeinen Fakten, sondern auch vom Geschmack des Benutzers ab. Jeder sollte also die verschiedenen Angebote auch selbst aufrufen.
  • Viele Zahlungsmöglichkeiten. Kryptowährungen können in traditionelle Währungen umgetauscht werden. Dafür müssen Verbindungen des Bitcoin Kontos mit anderen Zahlungsmöglichkeiten wie Banküberweisungen, Kreditkarten, Paypal und andere bestehen.
  • Gebühren. Oft vernachlässigt werden die beim Handel mit Kryptowährungen anfallenden Gebühren.
  • Technisch gute und sichere Umsetzung. Das ist für viele Benutzer nicht direkt überprüfbar, aber es kann jeder zumindest die Diskussion dieser Themen auf der Webseite selbst und in Reviews für die Auswahl der Plattform in Betracht ziehen.Das Eröffnen eines eigenen Bitcoin Kontos ist ein erster Schritt in die neue Welt der Kryptowährungen. Der Aufwand ist klein und bietet die Chance, sich mit Kryptowährungen vertraut zu machen.