Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur

Warum Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur?

Landschaften und Freiräume sind vielfältig und erfüllen unterschiedliche Funktionen als ländliche und städtische Räume in Form von Naturschutzgebieten, Parkanlagen, Plätzen, wohnungsbezogenen Freiräumen, Straßen, Spiel- und Sportflächen, sowie auch als Industrie- und Gewerbeflächen. Sie dienen der Erholung und der Mobilität und bilden den Lebensraum für Pflanzen und Tiere und somit die Grundlage für biologische Vielfalt. Der Klimawandel, aber auch gesellschaftliche Veränderungen wie Urbanisierung, Bevölkerungswachstum oder Flächeninanspruchnahme durch Bauland und Infrastruktur verändern unsere Landschaft und die Bedürfnisse, die an sie gestellt werden. Wie können wir die wertvolle Ressource Raum nachhaltig nutzen? Wie können wir die Lebensqualität unseres Lebens- und Freiraums erhöhen? Wir können wir Umwelt und biologische Vielfalt schützen und Naturräume erleben und erhalten? Das sind nur einige Fragen, mit denen sich Landschaftsplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen beschäftigen und so aktiv an der Lösung von planerischen Problemstellungen arbeiten. Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur als handlungsorientierte Planungsdisziplin setzt sich somit aktiv mit Zukunftsherausforderungen und gesellschaftlichen Veränderungen auseinander. Denn diese spiegeln sich im Raum wider und stehen in enger Beziehung mit seiner Bewirtschaftung, Gestaltung und Sicherung. Landschaftsplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen widmen sich der Analyse, der Gestaltung und der Sicherung wertvoller Frei- und Landschaftsräume in qualitativer und quantitativer Hinsicht außer- und innerhalb von Siedlungsräumen. So nehmen sie Einfluss auf ausgewählte Orte im Spannungsfeld von Natur, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung.

Studienschwerpunkte

Die Universität für Bodenkultur Wien hat alle ihre Studien nach einem „3-Säulen-Prinzip“ aufgebaut und vereint Naturwissenschaften, Sozioökonomie und Technik. So erwirbst du auch beim Studium „Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur“ sowohl Kompetenzen in Ökologie, Botanik, und Biologie, als auch in Soziologie und Recht, sowie gestalterische und technische Grundlagen im Bereich der Landschaftsarchitektur, des Landschaftsbaus, der Ingenieurbiologie oder der Vegetationstechnik. Daneben eignest du dir Fertigkeiten im konstruktiven Zeichnen, in der Gestaltungslehre und im Umgang mit Software wie CAD (Computergestütztes 2D und 3D Design) und GIS (Geoinformation) an. Du erwirbst Präsentationsskills, die dir später helfen, Pläne und Vorhaben vor Entscheidungsträger*innen vorzustellen. In zahlreichen Projektübungen kannst du dein Wissen in der Praxis erproben. Bei Exkursionen und Geländeübungen lernst du am Beispiel von konkreten aktuellen oder historischen Beispielen mehr über Raumgestaltung und Nutzungsverhalten.

Tätigkeitsfelder

Als Landschaftsplaner*in oder Landschaftsarchitekt*in eröffnen sich dir unterschiedliche Berufsfelder – neben den Kerngebieten Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur zählen auch Verkehrsplanung- und Mobilitätsmanagement, Regional- und Stadtteilentwicklung oder Gewässerplanung und Gewässerökologie zum erweiterten Tätigkeitsbereich von Absolvent*innen. Diese arbeiten in Planungsbüros oder gründen als selbständige Planer ein Ingenieur- oder Ziviltechnikerbüro. Sie werden weiters in ausführenden Unternehmen im Garten- und Landschaftsbau gesucht. Auch in National-, Biosphären- oder Naturparks, Vereinen und Organisationen im Bereich Naturschutz, Landschaftspflege, Umweltschutz oder Umweltbildung bieten sich spannende Karrieremöglichkeiten. Zudem sind Absolvent*innen als Mitarbeiter*innen in Stadt- und Gemeindeverwaltungen, in Bezirks-, Landes- und Bundesbehörden oder in der Politik aktiv.

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Universität für Bodenkultur Wien
Gregor Mendel Straße 33, 1180 Wien

Telefon: 01 47654-0 Website: www.boku.ac.at

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