Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung

Inhalte, Qualifikationen und Kompetenzen

Das Masterstudium Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung baut auf die breit angelegte Ausbildung im Bachelorstudium auf und dient dazu, die Kenntnisse zu vertiefen, zu erweitern und zu spezialisieren. Schwerpunkte in diesem Studium liegen in der Vermittlung von theoretischen Kenntnissen und praktischen Fertigkeiten auf den Gebieten der Stadt- und Regionalentwicklung sowie Tourismus mit spezieller Orientierung auf nationale und internationale Wirtschaftsräume und Tourismusgeographie. Die Studierenden erwerben die Fähigkeit aktuelle Themenstellungen und Problemfelder der Stadt- und Regionalforschung/-entwicklung (Modelle, Konfliktfelder, strategische Planung, Förderinstrumente etc.) sowie der Tourismusentwicklung und -planung (ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen touristischer Aktivitäten etc.) zu analysieren und Lösungsvorschläge zu entwickeln. Wie bereits im Bachelorstudium ist der interdisziplinäre und integrative Charakter der Ausbildung hervorzuheben. Die Studierenden setzten sich mit den Mensch-Umwelt-Beziehungen auseinander und werden in die Lage versetzt, Fragen zur Globalisierung und ihren Folgen, zum Globalen Wandel, zum Ressourcenmanagement, zu Nutzungskonflikten oder Nachhaltigkeit ganzheitlich und interdisziplinär zu bearbeiten. Im Laufe des Studiums werden für die Berufswelt zentrale Schlüsselqualifikationen und Soft Skills erworben. Dazu zählen die Fähigkeit zum Einsatz quantitativer und qualitativer Methoden zu Datengewinnung und -erhebung, methoden- und theoriengestützte Problemlösungskompetenzen, zum Erkennen komplexer Zusammenhänge, Präsentationskompetenzen sowie soziale Kompetenzen.

Erwartete Lernergebnisse

Die AbsolventInnen des Masterstudiums verfügen über spezialisierte Kenntnisse im Bereich der Nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung sowie der Tourismusgeographie und sind routiniert in der Anwendung wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher sowie geographischer Technologien (geographische Informationssysteme, Fernerkundung, Kartographie, Geostatistik etc.). Sie erkennen die Komplexität von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenhängen und sind in der Lage, diese den unterschiedlichen Interessensgruppen adäquat sowohl schriftlich als auch mündlich zu vermitteln.

Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten

GeographInnen stehen zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften, weshalb sie aufgrund ihrer interdisziplinären und integrativen Ausbildung für eine Reihe von beruflichen Tätigkeiten qualifiziert sind, die von inner- und außeruniversitärer Forschung bis hin zu Arbeitsfeldern im Bereich der Medien reichen. Besonders relevant sind beispielsweise folgende Berufs- und Tätigkeitsfelder:

  • Lehre und Forschung an universitären und außeruniversitären Einrichtungen
  • höhere Dienstlaufbahnen in der öffentlichen Verwaltung
  • Ämter mit raumwirksamen Entscheidungskompetenzen
  • Wahrnehmung von Leitungsfunktionen auf dem obersten Entscheidungsniveau
  • Umweltmonitoring, Umweltschutz, Naturschutz, Schutzgebiete
  • Risikovorhersage und -management, Prävention, Prospektion, Prognose
  • Software- und Datenbankentwicklung
  • Ver- und Entsorgungswirtschaft
  • Tourismus (Forschung, Planung, Management, Wissenschaftliche Reiseplanung und -leitung)
  • Entwicklungsländer (Forschung, Kooperation, Verwaltung, Management, Entwicklungshilfe)
  • planerische Tätigkeiten in öffentlichen und privaten Einrichtungen (z.B. Ziviltechnikerbüros, Technische Büros): Regionalplanung, Regionalentwicklung, Stadt-, Orts-, Kommunalplanung, Standortplanung, Verkehrsplanung, Umweltplanung
  • Fachberatung, Fachjournalismus, Information und Dokumentation: Medien, Museen, Bibliotheken, Reiseveranstalter, PR-Institutionen
  • Einrichtungen für Umwelt- und Landschaftsplanung, Natur- und Kulturlandschaftsgestaltung
  • öffentliche und private Einrichtungen mit Fachplanungscharakter (Standortplanung, Raumbewertung)
  • Verkehr, Tourismus, Landwirtschaft, Stadtentwicklung, Raum- und Umweltverträglichkeit
  • technologiebezogene Tätigkeiten: Kartographische Informationssysteme, Geographische Informatik, Geographische Fernerkundung
  • Verwaltungs-, Management- und Entscheidungstätigkeiten in Fachbibliotheken, öffentliche Verwaltung
  • Erwachsenenbildung, Umweltbildung
  • Fachberatung in Medien, Fachjournalismus
  • Fachberatung in Bereichen wie Tourismus, Arbeitsmarkt und Politik, EU-Fragen, Demographie, Demoskopie
  • Marktforschung

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