Medizinische Informatik

zulassungsbeschränkt

Ziel des Masterstudiums Medizinische Informatik der Medizinischen Universität Wien ist die wissenschaftliche Berufsvorbildung, die es der Absolventin bzw. dem Absolventen ermöglicht, in den vielfältigen Bereichen der biomedizinischen Forschung, der Medizin und des Gesundheitswesens informatische Projekte zu gestalten und durchzuführen.

Zur Zielgruppe gehören AbsolventInnen:

  • eines Bakkalaureatsstudiums der Medizinischen Informatik
  • eines Bakkalaureatsstudiums Informatik mit dem Ausprägungsfach Medizininformatik
  • oder eines anderen inhaltlich gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung.

AbsolventInnen anderer Informatik-Studien können mit zusätzlich zu absolvierenden Lehrveranstaltungen zugelassen werden.

Die Absolventinnen und Absolventen der Medizinischen Informatik erwerben im Rahmen des Studiums Kernkompetenz in Informatik unter Betonung der in der biomedizinischen Forschung, der Medizin und dem Gesundheitswesen besonders wesentlichen Methoden. Sie erwerben je nach Schwerpunkt jene Kompetenzen, die sie dazu befähigen, in enger Kooperation mit Bio- oder Neurowissenschaftern/-innen, mit Ärzten/Ärztinnen oder Spezialisten/Spezialistinnen aus dem Gesundheitswesen Systeme zu konzipieren, zu entwickeln und in den Forschungs- bzw. Arbeitsablauf zu integrieren.

Die Schwerpunkte des Masterstudiums Medizinische Informatik

Die Ausbildung orientiert sich an praktischen forschungsrelevanten, medizinischen oder klinischen Fragestellungen. Wesentlicher Bestandteil ist die Vermittlung kommunikativer Skills zur Bewältigung dieser Fragestellungen gemeinsam mit Wissenschaftern/-innen anderer Disziplinen sowie Ärzten/Ärztinnen, wozu das Umfeld der Medizinischen Universität Wien besonders geeignet ist.

Neben der breiten Vorbereitung auf die Bearbeitung informatischer Problemstellungen im medizinischen Bereich erwerben die Absolventinnen und Absolventen auch eine tiefer gehende Ausbildung in einem selbst gewählten Spezialisierungsbereich, nämlich eine der folgenden sogenannten Kernfachkombinationen:

  • Bioinformatik
  • Neuroinformatik
  • Public Health Informatics
  • Klinische Informatik
  • oder Informatics for Assistive Technologies

Insgesamt soll die akademische Ausbildung durch Vermittlung der grundlegenden medizininformatischen Konzepte sicherstellen, dass die Absolventinnen und Absolventen für aktuelle und zukünftige Aufgaben im Bereich der biomedizinischen Forschung, der Medizin und des Gesundheitswesens gerüstet sind und die Basis für ein effizientes Erarbeiten neuer Methoden in der Medizinischen Informatik gelegt ist.

Der Ablauf des Masterstudiums Medizinische Informatik

Das Masterstudium Medizinische Informatik besteht aus:

  1. Pflicht- und Wahlmodulen im Ausmaß von 78 ECTS Punkten
    1. Grundlagen, 18 ECTS Punkte
    2. Kernfachkombination, 24 ECTS Punkte
    3. Anwendungsfach, 12 ECTS Punkte
    4. Interdisziplinäre Informatik, 24 ECTS Punkte
  2. Freifächern mit 6 ECTS Punkten
  3. DiplomandInnenseminaren mit in Summe 6 ECTS Punkten
  4. Masterarbeit mit 30 ECTS Punkten
    1. Schriftliche Masterarbeit mit 27 ECTS Punkten
    2. Masterprüfung mit Defensio mit 3 ECTS Punkten

Eine Kernfachkombination (KfK) stellt im Hinblick auf eine Spezialisierung eine thematisch abgestimmte Kombination von Modulen oder Lehrveranstaltungen aus den beiden Töpfen Anwendungsfächer (die eine entsprechende Wissensgrundlage aus Medizin und Lebenswissenschaften bieten) und Interdisziplinäre Informatik (die die entsprechenden informatischen Inhalte der Spezialisierung transportieren) dar, ergänzt durch ein Pflichtmodul (Modul B1) zur Vertiefung in das Gebiet der Spezialisierung. Es ist eine der fünf KfKs zu wählen.

Studierende können nach Maßgabe der Möglichkeiten anstelle einiger im Curriculum vorgesehener Lehrveranstaltungen ein Projektstudium absolvieren. Dieses Projektstudium besteht aus einem Projektpraktikum, das inhaltlich den Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten von Lehrveranstaltungen aus den Töpfen Anwendungsfächer und Interdisziplinäre Informatik im Umfang von bis zu 18 ECTS ersetzt.

Im Projektpraktikum arbeiten die Studierenden aktiv in einem konkreten medizinischen Projekt mit und erarbeiten aus den Erfordernissen des Projektes heraus das zur erfolgreichen Durchführung erforderliche Wissen nach Rücksprache mit den Lehrenden der entsprechenden Lehrveranstaltungen und nach Approbation durch den Curriculumdirektor.

Studienaufbau

Das Masterstudium Medizinische Informatik an der MedUni Wien dauert insgesamt vier Semester und umfasst ein Gesamtstundenausmaß von 120 ECTS Punkten.

Ein Großteil dieser Stunden entfällt auf Pflicht- und Wahlmodule aus den Blöcken Anwendungsfach und Interdisziplinäre Informatik und die gewählte Kernfachkombination. Darüber hinaus wählen die Studierenden Freifächer zur thematischen Vertiefung und widmen sich letztlich der schriftlichen Masterarbeit, die zusätzlich mündlich verteidigt wird.

Studierende können nach Maßgabe der Möglichkeiten anstelle einiger im Curriculum vorgesehener Lehrveranstaltungen ein Projektstudium absolvieren.

Weitere Informationen findest du hier.

Spezialisierungen

Das Festlegen auf konkrete Kernfachkombinationen (KfK) ermöglicht es den Studierenden fachliche Spezialisierung im Studium zu setzen.

Die Kernfachkombinationen bilden einen entscheidenden Teil des Masterstudiums Medizinische Informatik, da Studierende damit einen klaren Schwerpunkt in ihrer wissenschaftlichen Arbeit legen. Die KfK gliedern sich in unterschiedliche Blöcke:

  • Bioinformatik
  • Neuroinformatik
  • Public Health Informatics
  • Informatics for Assistive Technology
  • Klinische Informatik

Weitere Informationen zu den Spezialisierungen findest du hier.

Studienziel und Qualifikationsprofil

Das Ziel des Studiums Medizinische Informatik an der MedUni Wien ist es, kompetente medizinische InformatikerInnen mit spezifischen Fachkompetenzen auszubilden.

Das Ausbildungsziel des Masterstudiums Medizinische Informatik ist eine wissenschaftliche Berufsvorbildung in den vielfältigen Bereichen der biomedizinischen Forschung sowie das Gestalten und Durchführen von Informationsprojekten in der Medizin und des Gesundheitswesens. Je nach gewählter Spezialisierung liegt dabei der Schwerpunkt im Bereich der Bioinformatik, der Neuroinformatik, der Klinischen Informatik, der Informatics for Assistive Technology oder der Public Health Informatics.

Medizin ist jener Bereich, in dem auf Grund der Komplexität aber auch der Wichtigkeit der Aufgaben informatische Methoden besonderen Stellenwert haben. Beispiele sind dafür

  • die Strukturierung von medizinischen Informationen,
  • die Bewertung der Informationsqualität von Daten,
  • die Auswertung digitalisierter und digitaler Information,
  • die Modellierung und Unterstützung von Abläufen (Patientenmanagement, Informationsvisualisierung, Bildverarbeitung, intelligente Entscheidungsunterstützung, Therapieplanung, Telemedizin),
  • die automatisierte Erkennung von klinisch relevanten Ereignissen in Daten,
  • das Data Mining in großen Datenmengen, und
  • die Umsetzung gesundheitsbezogener Initiativen im Bereich des Public Health und des Health Managements.

Qualifikationsprofil der AbsolventInnen

Die Absolventinnen und Absolventen der Medizinischen Informatik erwerben im Rahmen des Studiums Kernkompetenz

  • in Informatik, unter Betonung der in der in der biomedizinischen Forschung, der Medizin und dem Gesundheitswesen wesentlichen Methoden.
  • die sie dazu befähigen, in enger Kooperation mit Bio- oder NeurowissenschafterInnen, mit Ärzten/Ärztinnen oder Spezialisten/Spezialistinnen aus dem Gesundheitswesen Systeme zu konzipieren, zu entwickeln und in den Forschungs- bzw. Arbeitsablauf zu integrieren.

Die Ausbildung orientiert sich an praktischen forschungsrelevanten, medizinischen oder klinischen Fragestellungen. Wesentlicher Bestandteil ist die Vermittlung kommunikativer Skills zur Bewältigung dieser Fragestellungen gemeinsam mit Wissenschaftern/-innen anderer Disziplinen sowie Ärzten/Ärztinnen, wozu das Umfeld der Medizinischen Universität Wien besonders geeignet ist.

Neben der breiten Vorbereitung auf die Bearbeitung informatischer Problemstellungen im medizinischen Bereich erwerben die Absolventinnen und Absolventen auch eine tiefer gehende Ausbildung in einem selbst gewählten Spezialisierungsbereich. Insgesamt soll die akademische Ausbildung durch Vermittlung der grundlegenden medizininformatischen Konzepte sicherstellen, dass die Absolventinnen und Absolventen für aktuelle und zukünftige Aufgaben im Bereich der biomedizinischen Forschung, der Medizin und des Gesundheitswesens gerüstet sind und die Basis für ein effizientes Erarbeiten neuer Methoden in der Medizinischen Informatik gelegt ist.

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