Bioprocess Engineering

zulassungsbeschränkt

Bioprocess Engineering ist das Berufsfeld, in dem biotechnologische Verfahren in den industriellen Maßstab umgesetzt werden. Das Studium vermittelt sowohl die klassischen Kompetenzen in der Stammentwicklung, der Fermentation, dem Downstream Processing und der Formulierung, als auch neue, wichtige Fähigkeiten in den Feldern der personalized medicine, mRNA-Technologie oder Umweltbiotechnologie mit Fokus auf nachhaltige Prozesse. Digitalisierung ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt des Studiums, indem Digital Twins entwickelt und KI genutzt wird. Das Studium ist mit einem hohen Anteil an englischen Lehrveranstaltungen international ausgerichtet und punktet – obwohl berufsbegleitend – mit einem Mobilitätsfenster.

Abschluss: Diplom-Ingenieur (DI)
Studienplätze: 18

Vor dem Studium

Ein Studium, das sich mit einer Berufstätigkeit vereinbaren lässt, passt perfekt zu Ihren Lebensumständen. Sie denken prozessorientiert und analytisch und bringen bereits grundlegendes Know-how über Verfahrenstechnik, Digitalisierung und Biotechnologie mit. Sie sehen das Potenzial der Biotechnologie, signifikant zu Lösungen aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen (Klimawandel, Welternährung, Gesundheit) beitragen zu können. Die Aussicht, auf diesem Feld auch international tätig zu sein, reizt Sie. Sie denken auch über eine wissenschaftliche Karriere nach, zumal der Master Ihnen den Weg zu einem Doktoratsstudium ebnet.

Im Studium

In diesem Studium setzen Sie sich mit der Bioverfahrenstechnik und biotechnologischen Produktionsprozessen im kommerziellen Maßstab und insbesondere auf industrieller Ebene auseinander. Das Augenmerk liegt verstärkt auf Verfahren, mit deren Hilfe Sie die Prozessschritte auf ihre Nachhaltigkeit bewerten und danach optimieren können. Ihre digitalen Kompetenzen entwickeln Sie weiter, indem Sie sich unter anderem mit der Modellierung von bioverfahrenstechnischen Prozessen auseinandersetzen.

Im vierten Semester werden die Lehrveranstaltungen ausschließlich als Fernlehre angeboten. Damit eröffnet sich Ihnen ein Mobilitätsfenster.

In Lehre und Forschung profitieren Sie von unseren technisch auf dem neuesten Stand der Industrie ausgestatteten Labors, wie dem Scientific Brewhouse. In dieser Versuchsbrauerei lassen sich komplette Brauprozesse von der Rezept- und Prozessentwicklung bis zur Qualitätskontrolle und Abfüllung durchführen.

Darüber hinaus sind die Aktivitäten von vier Forschungsgruppen – Fungal Chitosan, Sustainable Biotechnology, Bioprocess Engineering und Bioinformatik, dem Fachbereich zugeordnet. Das eröffnet Ihnen die Chance, in F&E-Projekten mitzuarbeiten und wertvolle Kontakte für Ihre berufliche Zukunft zu knüpfen.

Was Sie im Studium lernen

Der Fokus liegt auf Bioverfahrenstechnik, biotechnologischen Prozessen, Nachhaltigkeitsbewertung, Digitalisierung und Laborpraxis.

  • In der Verfahrenstechnik geht es um die Entwicklung und den Betrieb von technischen Anlagen, einschließlich Automatisierung, Wärme- und, Kältetechnik.
  • Sichere Produktionsprozesse benötigen gut charakterisierte Produktionsstämme und Zelllinien, ein Optimierungspotential liegt in der Stammentwicklung.
  • Qualitätsmanagement und Anforderungen im GMP-Umfeld, speziell in den Bereichen Betriebshygiene sowie begleitendes Risikomanagement, sind ebenfalls Teil der Ausbildung.
  • Nachhaltigkeitsbewertung mittels Lifecycle Assessments, die Modellierung von bioverfahrenstechnischen Prozessen und mathematisch-statistische Verfahren sind wesentliche Bestandteile des Studiums.

Nach dem Studium

Als Absolvent*in dieses Studiums stehen Ihnen vielfältige Berufsfelder und Karrierechancen offen, auch auf globaler Ebene.

Karrierechancen

Bioprocess Engineers sind qualifiziert für die selbstständige Arbeit und Leitung von Bereichen wie

  • Forschung & Entwicklung,
  • Geschäftsfeldern des Anlagendesigns und Anlagenbaus sowie der
  • Produktion.

Sie sind ein wichtiges Verbindungselement zur Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle. Zudem verfügen sie über das Know-how, Zelllinien und Produktionsstämme zu entwickeln und diese für die Verwendung in GMP-Prozessen zu charakterisieren. Das Wissen über das Biotechnologische Qualitätsmanagement macht sie zur Schnittstelle zwischen Produktion, Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle. Besonders gefragt ist die Fähigkeit, nachhaltige, auf erneuerbaren Ressourcen basierende Herstellungsprozesse zur Produktion von Treibstoffen, Chemikalien und Nahrungsmitteln zu entwickeln.

  • Biopharmazeutische Industrie
  • Bioraffinerie, Chemische Industrie
  • Anlagenbau und Automatisierung
  • Umwelttechnologie
  • Unternehmensberatung
  • Behörden

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