Medical Engineering & eHealth

zulassungsbeschränkt

Medical Engineering & eHealth: Master-Studiengang an der FH Technikum Wien

Mit dem Studienjahr 2018/19 wird der Master  Biomedical Engineering Sciences in „Medical Engineering & eHealth“ umbenannt. Der neue Name rückt die beiden schon bestehenden Schwerpunkte eHealth sowie Medical Engineering in den Vordergrund.

Was lerne ich in diesem Studium?

Mit diesem englischsprachigen Studiengang erhalten Studierende tiefen Einblick in die Entwicklung neuer Medizingeräte und Anwendungen im Bereich eHealth.

Das Gesundheitswesen ändert sich, technologische Fortschritte und die Nutzung mobiler Geräte durch die PatientInnen ermöglichen neue Anwendungen, zum Beispiel bei der Telemedizin, bei elektronischen Gesundheitsakten (zum Beispiel ELGA) oder mittels Apps zur Gesundheitsvorsorge. Zudem kommen ständig neue, verbesserte Medizingeräte auf den Markt.  Die Frage ist, wie diese Änderungen jedem Einzelnen zugute kommen können und was das kostet. AbsolventInnen dieses Master-Studiengangs können neue Geräte entwickeln, passende Software entwickeln und haben den Überblick über das gesamte System. Sie arbeiten mit der Technik zum Wohle des Menschen.

Welche Inhalte und Schwerpunkte werden vermittelt?

Die beiden Schwerpunkte dieser Ausbildung sind Medical Engineering und eHealth. Es geht um die Entwicklung medizintechnischer Geräte aus naturwissenschaftlicher und elektronischer Sicht sowie um die Software-Entwicklung. In Wahlfächern wie Beatmungstechnik, Photonik, medizinische Informationssysteme oder mobile Anwendungen ist eine Spezialisierung möglich, dazu gibt es auch umfangreiche Forschungsprojekte direkt an der FH Technikum.

Medical Engineering

– Clinical Engineering

– Medical Engineering in Respiration

– Electromagnetic Compatibility

– Modelling in Cardiovascular Systems

eHealth

– Applications for Crowd-Sourced Healthcare

– Medical Information Systems

– Advanced Analysis of Biomedical Data

– eHealth

Für wen ist dieser Studiengang geeignet?

Technisches Vorwissen bzw. Interesse werden vorausgesetzt, unter anderem in den Bereichen Softwareentwicklung und Elektronik. Die Studierenden kommen aus technischen Bachelor-Programmen oder haben Berufserfahrung gesammelt, etwa im medizinisch-technischen Umfeld. Zudem ist grundsätzliches Interesse an Medizin notwendig. Im Gesundheitswesen beruht viel auf Erfahrung und informellem Wissen – damit müssen die AbsolventInnen in ihrer täglichen Arbeit umgehen können.

Welche Karriereausichten bestehen nach dem Abschluss?

AbsolventInnen können als biomedizinische Ingenieure Medizingeräte entwerfen, bauen und einsetzen, sie können eHealth-Anwendungen konzipieren und das medizinische Personal schulen. Als Beauftragte für Medizintechnik und für deren Qualitätssicherung kommen sie bei unterschiedlichen Unternehmen zum Einsatz; sie sind auch direkt in Krankenhäusern oder in anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig. Vielfach ist eine selbstständige Arbeit als BeraterIn möglich, zudem ergeben sich neue berufliche Chancen durch die Vielzahl an Start-ups, die in diesem innovativen Umfeld gerade entstehen. Neue Anwendungen in der Medizintechnik sowie bei eHealth bewirken gravierende Veränderungen in dieser Sparte und die Studierenden können dabei eine wichtige Rolle einnehmen. Der Forschungsbereich bietet zusätzliche Chancen.

Medical Engineering & eHealth: Berufsaussichten nach dem Studium

Die enorme Bedeutung des Gesundheitswesens, der institutionellen Krankenversorgung, der Krankenhaustechnik oder medizinischen Forschung sowohl im öffentlichen wie im privatwirtschaftlichen Bereich erzeugt permanente Nachfrage nach qualitativ hochwertig ausgebildeten Expertinnen und Experten. Neben der klassischen Medizintechnik im Krankenhaus besteht daher großer Bedarf auch auf den Gebieten medizinischer IT-Systeme, medizinischer Informatik und Telemedizin. Neben diesen Bereichen findet sich in der medizinischen Labortechnik ein hochinteressantes und wichtiges Betätigungsfeld für die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs. Dementsprechend gut sind nach Absolvierung des Master Biomedical Engineering die Berufsaussichten.

Wo kommen Absolventinnen und Absolventen zum Einsatz?

  • Hersteller medizinischer Geräte und Anlagen
  • Krankenhäuser und Arztpraxen
  • Medizinische und medizintechnische oder biomedizinische Labore
  • Anbieter medizinischer Software
  • Händler und Support für medizintechnische Geräte
  • Öffentliche Hand
  • Universitäre Forschung und Entwicklung
  • Pharmazeutische Industrie
  • CIO (Chief Information Officer im Gesundheitswesen)
  • Telemedizin, Telemonitoring, Teleoperationstechnik

Welche Jobs und Funktionen üben sie aus?

  • ProduktmanagerIn
  • ZulassungsmanagerIn oder Regulatory Issues ManagerIn
  • RisikomanagerIn, ZuverlässigkeitsmanagerIn
  • QualitätsmanagerIn
  • MitarbeiterIn in medizintechnischen Abteilungen
  • IT-RisikomanagerIn
  • MitarbeiterIn in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen
  • Interdisziplinäre/r, anwendungsorientierte/r InformatikerIn
  • Leitende/r MitarbeiterIn in Forschung und Entwicklung
  • MitarbeiterIn, BeraterIn und Consulter von z. B. Ministerien und Prüfinstitutionen
  • MitarbeiterIn, BeraterIn und Consulter im Krankenversicherungswesen
  • MitarbeiterIn in der Universitären Forschung und Entwicklung
  • IT-Risikomanager
  • Image und Information System Manager

Wie sehen typische Aufgaben und Tätigkeiten aus?

Medizintechnik im Gesundheitswesen
Einweisung und Schulung von technischem, medizinischem Personal und anderen AnwenderInnen in die Handhabung von komplexen medizinischen Geräten und Systemen; Planung, Umsetzung und laufende Betreuung von Services des Betriebes komplexer medizintechnischer Geräte und Anlagen; Planung und Einrichtung medizintechnischer Anlagen und Gebäudeausrüstung; Gerätemanagement und Instandhaltung in Krankenhäusern
Medizintechnik als Hersteller
Herstellung, Testung, Optimierung, Vertrieb und Support medizinischer Geräte und Software; Marketing, Service, Beratung, Consulting und Vertrieb medizinisch-technischer Geräte, z.B. medizinischer Geräte und Anlagen für Kliniken und Arztpraxen
Forschung und Entwicklung
Forschung und Entwicklung für neue medizinische und medizintechnische Geräte und Prozesse; Projektmanagement in der klinischen Forschung und Entwicklung; Universitäre Forschung und Entwicklung medizintechnischer Geräte, IT- oder bioinformatischer Lösungen; Lösung von einfacheren Problemen der Automatisierung, Robotik und Mechatronik im medizinischen oder biologischen Umfeld etwa zur Automatisierung chemischer und biologischer Analysen und Synthesen; Planung und Durchführung von klinischen Studien, Ethikkommission; Automatisierte Auswertung von großen Datenaufkommen aus klinischen Studien bis zu statistischen Aussagen; Forschung und Entwicklung im Bereich der Telemedizin, Telemonitoring, Teleradiologie, Telepathologie, Telechirurgie, Teleroboting
IT im Gesundheitwesen
Strategische Planung und Einsatz von KIS (Krankenhausinformationssystemen (Electronic Healthcare Record); Integration von IT Subsystemen in bestehende und neue Systeme; Entwicklung und Umsetzung von Standards für den Datenaustausch; Organisationsübergreifende Vernetzung von medizinischen Einrichtungen; Entwicklung und Umsetzung effizienter Datenschutzrichtlinien; Integration von drahtloser Kommunikation, TV-Technik und Netzwerke in medizintechnische Anlagen; Anwendung von Methoden der Informatik zur innovativen Bearbeitung interdisziplinärer Problemstellungen aus Medizin, Biologie, Chemie & Pharmazie; Auswertung von Sensor- und Bilddaten mit Methoden der Informatik; Anwendung von Methoden der Mustererkennung und der künstlichen Intelligenz; (Leitende) Mitarbeit bei der Planung, Errichtung und beim Betrieb von Telemedizinzentren
Anforderungen / Requirements Engineering
Erhebung von Benutzeranforderungen aus dem Gesundheitswesen und Dokumentation in strukturierter, technisch greifbarer Form; Entwicklung und Dokumentation von Anforderungen an Systeme und Geräte aus Benutzeranforderungen
Qualitätswesen, Risiko- und Rechtsfragen, Administration im Gesundheitswesen
Planung, Durchführung und Überwachung der Umsetzung des Medizinproduktegesetzes und ähnlicher Bestimmungen und Standards; Planung und Durchführung von Risiko- und Zuverlässigkeitsanalysen für medizinische Geräte, pharmazeutische Produkte, IT-Netzwerke und IT – Lösungen; Qualitätsmanagement und Qualitätswesen, z. B. für die standardisierte Gerätekalibrierung; Erstellung von Studien, technischer und Know-how Support für Institutionen der öffentlichen Hand, wie Ministerien oder das Krankenversicherungswesen

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Telefon: +43 1 333 40 77-0 Website: www.technikum-wien.at

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