Medizin- und Bioinformatik

zulassungsbeschränkt

Das Studium, das IT, Medizin und Naturwissenschaften verbindet

Die Informationstechnologie wird im Gesundheitsbereich immer wichtiger. Sie hilft zum Beispiel Krankheitsursachen zu finden oder Medikamente zu entwickeln und unterstützt bei Untersuchungen und Operationen.

Das Bachelorstudium Medizin- und Bioinformatik bringt durch die breite Ausbildung in Informatik, Datenanalyse und Naturwissenschaften weltweit gesuchte Informatik-SpezialistInnen hervor, die mit MedizinerInnen und BiologInnen anspruchsvolle Aufgaben lösen.

Nach dem ersten Studienjahr steht den Studierenden einer von zwei Studienzweigen zur Auswahl: Medizininformatik oder Bioinformatik.

Kurzprofil


Akademischer Abschluss:
 Bachelor of Science in Engineering (BSc)
Studienplätze: 30

Zugangsvoraussetzungen:
Hochschulreife (Matura, Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung, Abitur), einschlägige Studienberechtigungsprüfung oder FH-Studienbefähigungslehrgang

Bewerbung online oder schriftlich: www.fh-ooe.at/bewerbung
Aufnahmeverfahren: Bewerbungsgespräch
Anerkennung nachgewiesener Kenntnisse: individuell für einzelne Lehrveranstaltungen innerhalb der ersten zwei Semester möglich

Praktikum: im 6. Semester im In- oder Ausland, Tätigkeit in einer Forschungseinrichtung oder einem qualifizierten Unternehmen (mind. 12 Wochen)

Studienplan: Lehrinhalte des Studiums im Überblick

Wussten Sie, dass …

AbsolventInnen des Studiums z. B. auch bei Apple im Silicon Valley im Bereich User Experience-Analyse und bei Amazon als Data Scientist arbeiten?

SCHWERPUNKTE

Im Studiengang „Medizin- und Bioinformatik“ werden IT-SpezialistInnen im Bereich der Life Science ausgebildet. Nach dem ersten Studienjahr kann aus einem von zwei Studienzweigen gewählt werden: Medizininformatik oder Bioinformatik.

Gemeinsame Themen für beide Studienzweige:

  • Technische Fächer: Ausbildung in Softwareentwicklung, Datenbanktechnologien, Bildverarbeitung und künstlicher Intelligenz
  • Naturwissenschaftliche Fächer: Um Problemstellungen aus der Praxis zu verstehen, sind Kenntnisse aus den Bereichen Molekularbiologie und Medizin eine wichtige Voraussetzung. Sie erlernen diese Grundlagen.

Darüber hinaus sind Medizin- und BioinformatikerInnen aber auch SpezialistInnen in der Datenanalyse und können auch in Nicht-Life Science-Gebieten arbeiten. Seit 2012 ist die Biologie (und damit Medizin) jenes Wissenschaftsgebiet, das jährlich am meisten Daten produziert – und die Auswertung dieser Datenmengen kann nur am Computer erfolgen.

Was Sie im Studienzweig Medizininformatik erwartet:

  • Der Mensch aus medizinischer Sicht: Anatomie, Physiologie und Pathologie
  • Gesundheit: Gesundheitswesen, Medizinische Dokumentation, Integrierte Versorgung, E-Health und Informationssysteme
  • Softwareentwicklung: Algorithmen, Programmiersprachen, Künstliche Intelligenz, Web Engineering
  • Medizinische Daten: Datenbanken, Modellierung, Informationssysteme
  • Bildverarbeitung: CT/MRT, 3D-Verfahren und -Systeme, Virtuelle Realität, Therapie/Prothetik
  • Medizin-/Biolabor: Praktisches Arbeiten, physiologische und andere Laboruntersuchungen sowie -auswertungen
  • Projektentwicklung im Team

Was Sie im Studienzweig Bioinformatik erwartet:

  • Biologie: Prozesse des Lebens, DNA, Proteine, Evolution und Humanbiologie
  • Genetik: Struktur und Funktion der Gene, Entstehung von Krankheiten
  • Proteomics: Identifikation und Analyse von Proteinen und deren Strukturen
  • Softwareentwicklung: Algorithmen, Programmiersprachen, Web Engineering, Datenbanken
  • Arbeiten mit biologischen Daten: Vergleich DNA- bzw. Protein-Sequenzen, Proteinstrukturen, Pathways
  • Künstliche Intelligenz: Techniken des Maschinellen Lernens und der „artificial intelligence“
  • Labortechnik: Praktisches Arbeiten, moderne Verfahren wie Next Generation Sequencing (NGS)
  • Projektentwicklung im Team

BERUFSBILD

Als Medizininformatik- oder Bioinformatik-AbsolventIn gehören Sie zu ExpertInnen, die nicht nur die Methoden und Werkzeuge der Informatik verstehen, sondern auch ausreichende Kenntnisse in den Anwendungsgebieten Medizin und Molekularbiologie mitbringen. Damit sind Sie überall dort, wo Informatik eingesetzt wird, gefragt – speziell, aber nicht nur – im Gesundheitsbereich, z. B.:

  • in Krankenhäusern, Ärztezentren, Pflege-, Reha- und Betreuungseinrichtungen
  • in der Biotechnologie und im Pharmabereich
  • in Forschungseinrichtungen im In- und Ausland
  • in Gesundheits-, Sport- und Wellnesseinrichtungen
  • im Ökologie- und Umweltbereich
  • in Softwareunternehmen aller Domänen, vor allem wenn die Datenanalyse im Vordergrund steht
  • für/in Bio- bzw. Medizinlabors
  • sowie generell dort, wo viele Daten zu analysieren sind.

Berufsfeld Medizininformatik – Sie beschäftigen sich z. B. mit…

  • bildgebenden Diagnosesystemen
  • Krankenhausinformationssystemen
  • Arzt-Software
  • „virtueller Chirurgie“
  • medizinischen Wissenssystemen

Nach MedizininformatikerInnen suchen

  • IT-Abteilungen von Krankenhäusern
  • Rehabilitationszentren
  • Arztpraxen
  • Unternehmen sowie Einrichtungen des Gesundheitswesens
  • Softwareunternehmen

Berufsfeld Bioinformatik – Sie beschäftigen sich in der Praxis z. B. mit Software…

  • zur Identifizierung von Genen
  • für die computerunterstützte Diagnose von Krankheiten
  • für die Medikamententwicklung am Computer
  • zum Aufbau biologischer Datenbanken

Nach BioinformatikerInnen suchen beispielsweise

  • biotechnische und pharmazeutische Unternehmen
  • medizinische Institutionen und Forschungseinrichtungen in Österreich und in der ganzen Welt

Attraktive Unternehmen

Medizin- und BioinformatikerInnen der FH OÖ sind national und international gesuchte ExpertInnen. Der Studiengang hat ein Netzwerk unter anderem zu den AbsolventInnen und diversen Partner-Institutionen aufgebaut. Dadurch bieten sich Ihnen ausgezeichnete wissenschaftliche Kontakte, wie  z.B. zur Harvard University, Broad Institute, Cold Spring Harbor (alle USA), King’s College (GB), Karolinska Institute (S), EMBL Heidelberg (D), Sanger Institute (GB) und viele mehr.

Unsere AbsolventInnen arbeiten bei internationalen Firmen wie Amazon und Google. Auch in Österreich finden sich viele Möglichkeiten, in denen Sie Ihr Potential einbringen können: Eurofunk, Inteligand, Catalysts, RISC, Spar, Systema und viele Krankenhäuser und Forschungsinstitutionen.

UNI-Profil

FH Oberösterreich (Hagenberg)
Softwarepark 11, 4232 Hagenberg

Telefon: 050804-20 Website: www.fh-ooe.at

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