Bioengineering

zulassungsbeschränkt

Der Weg vom Gen zum Produkt: Biotechnik oder Bioengineering ist die ingenieurwissenschaftliche Disziplin der Biotechnologie. Es geht darum, biotechnologische Methoden für die wirtschaftliche Produktion in der Industrie zu optimieren und weiterzuentwickeln. Das Studium ist auf den Bedarf spezifischer industrieller Anwendungen zugeschnitten: Arzneimittelproduktion, chemische Industrie und Brau- und Gärungstechnik. Eine bioindustrielle Pilotanlage beim Studienstandort eröffnet einzigartige Möglichkeiten, praxis- und anwendungsnah zu studieren.

Abschluss: Bachelor of Science in Engineering (BSc)
Studienplätze: 40

Highlights

  • angewandte Forschung, um biotechnologische Methoden für die wirtschaftliche Produktion in der Industrie zu optimieren
  • Anwendungsschwerpunkte: medizinische und industrielle Biotechnologie sowie Brau- und Gärungstechnik

Vor dem Studium

Sie interessieren sich dafür, wie Biologie und Technik in der industriellen Praxis Anwendung finden. Mathematik gehört zu Ihren Stärken. Gute Kenntnisse in den Naturwissenschaften bringen Sie ebenfalls mit. Sie arbeiten gerne im Team und in Projekten. Sie denken prozessorientiert und analytisch und haben ein hohes Qualitätsbewusstsein. Eine Karriere in der Industrie finden Sie attraktiv. Durchschnittliche Englischkenntnisse werden erwartet.

Im Studium

Sie profitieren in Lehre und Forschung von unseren technisch auf dem neuesten Stand der Industrie ausgestatteten Labors, wie dem Scientific Brewhouse. Mit dieser Versuchsbrauerei lassen sich komplette Brauprozesse von der Rezept- und Prozessentwicklung bis zur Qualitätskontrolle und Abfüllung durchführen. Damit lernen Studierende nahe an der Praxis, denn in der Industrie folgt nach dem Labor- und Pilotmaßstab nur noch der Produktionsmaßstab, in dem das Produkt in einer wirtschaftlichen Menge hergestellt wird. Die Simulation der Prozesse im Pilotmaßstab unterstützt dabei, Abweichungen in jedem Verfahrensschritt festzustellen und Prozessparameter zur ökonomischen Bewertung der Produktionsprozesse zu entwickeln. Zahlreiche F&E-Projekte am Studiengang bieten Ihnen die Möglichkeit, sich mit topaktuellen Anwendungen auseinanderzusetzen und wertvolle Kontakte für Ihre berufliche Zukunft zu knüpfen. Praxisnähe ist auch garantiert, wenn wir mit hochkarätigen Expert*innen einen unserer frei zugänglichen Vortragsabende im Rahmen der Campus Lectures veranstalten.

Das praxisnahe Studium hat sich in der angewandten Forschung und Entwicklung etabliert. Es geht darum, biotechnologische Methoden für die industrielle Produktion zu optimieren. Der Studiengang hat sich auf drei industrielle Anwendungsbereiche spezialisiert: die rote und die weiße Biotechnologie sowie die Brau- und Gärungstechnik. Zur roten Biotechnologie gehören medizinische und pharmazeutische Anwendungen. Die weiße Biotechnologie beschäftigt sich mit den Produktionsverfahren und spielt in der Chemieindustrie und anderen Industriezweigen eine wichtige Rolle.

Die Vorteile der Biotechnologie liegen darin, dass weniger Rohstoffe verbraucht werden, die Energieeffizienz höher ist sowie weniger CO²-Emissionen und geringere Produktionskosten anfallen. Die besondere Anwendungsnähe des Studiums zeigt sich auch im Rahmen von F&E-Projekten. Beispielsweise entwickelte der Fachbereich Bioengineering mit dem Biotech-Unternehmen Vogelbusch eine verfahrenstechnische Verbesserung, die dazu beiträgt, Erdöl als Grundlage für Chemikalien durch kostengünstigere erneuerbare Rohstoffe zu ersetzen.

Was Sie im Studium lernen

Mit Bioengineering entscheiden Sie sich für eine intensive technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung. Technik, Biologie und Chemie bilden die Säulen des Studiums.

  • Sie erwerben Kenntnisse und Fertigkeiten in Ingenieurtechnik, Mikrobiologie und Molekularbiologie, chemischer Analytik sowie im Qualitätsmanagement.
  • Die drei Anwendungsschwerpunkte im Studium sind die Arzneimittelherstellung, die Brau- und Gärungstechnik, sowie die Herstellung von Chemikalien.
  • Ab dem fünften Semester spezialisieren Sie sich wahlweise auf Bioinformatik oder Bioverfahrenstechnik.
  • Während des Studiums absolvieren Sie ein Berufspraktikum, in dem Sie die theoretischen Kenntnisse anwenden und unmittelbare Berufserfahrung sammeln. Für facheinschlägig Berufstätige ist eine Anrechnung möglich.
  • Ihr Studium vermittelt Ihnen das notwendige Rüstzeug für wissenschaftliches Arbeiten. Teamfähigkeit trainieren Sie im Zuge Ihrer Bachelorarbeit, die Sie als Teil eines Jahrgangsprojekts verfassen.

Nach dem Studium

Als Absolvent*in dieses Studiums stehen Ihnen vielfältige Berufsfelder und Karrierechancen offen. Lesen Sie hier, wohin Sie Ihr Weg führen kann.

Berufsaussichten

Sie werden für einen Wachstumsmarkt ausgebildet. Die Biotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, die international, aber auch national boomt. Gerade in Wien hat sich ein dynamischer Life-Science-Cluster entwickelt, der auch viele Jobs in der Industrie geschaffen hat. Ihre Einsatzmöglichkeiten reichen vom klassischen Biotech-Unternehmen, das Arzneimittel herstellt, bis zu verschiedenen Industriezweigen, in denen biotechnologische Methoden in der Produktion eingesetzt werden: bei der Herstellung von Lebensmitteln, Industriechemikalien, anderen biotechnologischen Produkten oder in der Brautechnik- und Getränkeherstellung.

Mit Ihrem Know-how als Biotechniker*in arbeiten Sie hauptsächlich daran, biotechnologische Herstellungsverfahren und Methoden, die schon im Labor funktionieren, so zu optimieren und weiterzuentwickeln, dass sie sich auch für die wirtschaftliche Produktion in der Industrie eignen. Einen wichtigen Anteil an der Herstellung haben Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung. Mittelfristig können Sie die Produktions-, Labor- oder Projektleitung übernehmen oder sich mit einem innovativen Start-up selbstständig machen.

  • Biopharmazeutische Industrie
  • Industrielle Biotechnologie
  • Chemie und Kunststoff
  • Lebensmittelindustrie
  • Umwelttechnologie
  • Forschungseinrichtungen
  • Krankenhäuser
  • Behörden

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FH Campus Wien
Favoritenstraße 226, 1100 Wien,

Telefon: 01 606 68 77-6600 Website: www.fh-campuswien.ac.at

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