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Lebensmittelsicherheit: Biofilme verbessern das Überleben von Listerien

Die Listeriose ist eine seltene, aber gefährliche bakterielle Erkrankung. Ursache dieser Krankheit sind durch Listerien verunreinigte Lebensmittel. Listerien sind weit verbreitet und kommen auch häufig in lebensmittelverarbeitenden Betrieben vor, wo Nahrungsmittel kontaminiert werden können. Eine aktuelle Studie unter Leitung des COMET-Zentrums FFoQSI (Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety and Innovation; gefördert durch BMK, BMDW und den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Wien) und der Vetmeduni zeigt nun, dass Listeria (L.) monocytogenes bestehende Biofilme besiedeln kann. Aber nicht nur das, L. monocytogenes versteckt und überlebt auch in diesen Biofilmen.

Enkel von alten Großmüttern werden „alt“ geboren

Wenn Tiere altern, werden ihre Telomere – kleine Strukturen, die die Chromosomen davor schützen, auszufransen oder sich zu verheddern – kürzer. In einer kürzlich veröffentlichten Studie unter der Leitung der Veterinärmedizinischen Universität Wien wurde untersucht, ob die Auswirkungen des Alters der Mutter bei der Empfängnis auf die Telomere ihrer Nachkommen über eine nachfolgende Generation (Großelterngeneration) bestehen bleiben.

Wer rastet, der rostet – gute Trainierbarkeit hält Hunde jung

In einer aktuellen Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien wurden die Auswirkungen verschiedener Faktoren – einschließlich sozialer und physiologischer Parameter – auf die Veränderung der Telomere bei Haushunden (Canis lupus familiaris) untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich diese Chromosom-Schutzkappen umso weniger verkürzen, je höher die Trainierbarkeit der Hunde ist. Daraus könnten sich neue Ansatzpunkte ergeben, um die Lebensqualität alternder Hunde zu verbessern.

Fesselnde Verbrechen: Psychologin der Uni Graz identifiziert Motive für True-Crime-Konsum

True Crime – Dokus, Serien und Podcasts über echte Kriminalfälle haben viele Fans. Was macht die Faszination dieses Genres aus? Sind es die Einblicke in die dunkle Seite der menschlichen Psyche oder in die akribischen Ermittlungen? Oder ist die Auseinandersetzung mit dem Verbrechen ein Training zur Angstbewältigung? Diese und weitere Fragen stellt sich die Psychologin Corinna Perchtold-Stefan in einem Forschungsprojekt. Erste Ergebnisse liegen bereits vor.

Neue Einblicke in die Interaktion von Darm-Mikrobiom und Wirtstieren

Mikrobiome von Lebewesen sind ein Paradebeispiel für symbiotische Beziehungen, da Gast und Wirt gleichermaßen profitieren. Dem Mikrobiom bietet sich als Gast (Symbiont) eine geschützte Lebensumgebung, während dem Wirt gesundheitsförderliche Effekte zugutekommen – so sind beispielsweise bei Tieren wie auch dem Menschen viele Stoffwechselprozesse ohne Mikroorganismen nicht möglich. Eine aktuelle österreichisch-deutsche Studie unter Leitung der Veterinärmedizinischen Universität Wien sowie des Max-Delbrück-Centers for Molecular Medicine in the Helmholtz Association (MDC) untersuchte nun die ökoevolutionäre Dynamik der Wirt-Mikrobiom-Interaktionen anhand von Mäusen.

Ohne Schweiß kein Preis: Fingerschweiß als Schlüssel zur Präzisionsmedizin bei Brustkrebs

Ein Forschungsteam der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien beschreitet neue Wege in der Präzisionsmedizin: Es hat eine innovative Methode entwickelt, um Stoffwechselprofile aus dem Fingerschweiß zu analysieren. Die Ergebnisse einer soeben in der renommierten Fachzeitschrift EPMA Journal veröffentlichten Pilotstudie zeigen, dass diese nicht-invasive Methode bei Brustkrebspatientinnen eingesetzt werden kann, um Informationen über den Krankheitsverlauf, Therapieeffekte und individuelle Lebensgewohnheiten zu gewinnen. Damit könnte die personalisierte Behandlung von Betroffenen in Zukunft deutlich verbessert werden.