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    Alte DNA beleuchtet die Urgeschichte der Karibik

    Ein internationales Team von Wissenschafter*innen mit Beteiligung der Universität Wien enthüllt den genetischen Background von Menschen, die vor circa 3.100 bis 400 Jahren im karibischen Raum lebten. Ihre Forschung beantwortet archäologische und anthropologische Fragen, beleuchtet die Abstammung heute dort lebender Gruppen und gelangt auch zu überraschenden Schlussfolgerungen über die Größe der indigenen Völker ab dem Jahr 1490. Die Studie erscheint in "Nature".

      Wenn weniger mehr ist: Eine einzige Lage von Atomen genügt, um Licht zu manipulieren

      Eine breite Palette von Technologien – von Lasern und optischer Telekommunikation bis hin zu Quantencomputern – beruht auf nichtlinearen optischen Wechselwirkungen. Typischerweise werden diese nichtlinearen Wechselwirkungen, die es beispielsweise einem Lichtstrahl erlauben seine Frequenz zu ändern, durch Volumenmaterial realisiert. In einer neuen Studie hat nun ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Wien gezeigt, dass auch Strukturen, die um nur eine einzige Schicht von Graphen gebaut sind, starke optische Nichtlinearitäten ermöglichen. Das Team erreichte dies, indem es nanometerkleine Goldbänder verwendete, um Licht in Form von Plasmonen in atomar dünnes Graphen zu quetschen. Die in der Zeitschrift Nature Nanotechnology veröffentlichten Ergebnisse stellen eine neue Familie ultrakleiner regelbarer nichtlinearer Bauelemente in Aussicht.

        Mit dem Eselkarren auf dem Datenhighway: Zwei Millionen-EU-Projekt an der Universität Graz folgt antiken Transportwegen zwischen Adria und Donau

        Autobahnen, die uns schnell ans Mittelmeer bringen, sind keine Erfindung der Gegenwart. Bereits die RömerInnen verfügten über ein ausgeklügeltes Verkehrsnetz zwischen Adria und Donau. Diese vor allem für den Handel wichtigen Wege wird Leif Scheuermann, Wissenschafter am Zentrum für Informationsmodellierung der Universität Graz, digital wiederauferstehen lassen. Mithilfe einer der anerkanntesten und höchsten Forschungsförderungen der EU, einem ERC Grant in der Höhe von knapp zwei Millionen Euro.

          LUKOIL unterstützt Wiederansiedlung des Habichtskauzes in Österreich*

          Vor rund 100 Jahren starb der Habichtskauz in Österreich aus – ein herber Schlag für die Artenvielfalt und heimische Biodiversität. Der Mineralölkonzern LUKOIL unterstützt nun das Projekt eines Teams der Österreichischen Vogelwarte an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, das dem Artenverlust seit mittlerweile zehn Jahren entgegenarbeitet und die große Eule wieder in Österreich ansiedeln will. Das Comeback des Vogels in der Alpenrepublik ist im ersten Schritt gelungen, aber noch lange nicht abgeschlossen und gesichert.

            Umweltgifte beeinflussen Medikamente

            Körperfremde Moleküle, wie wir sie etwa über die Umwelt oder Nahrung aufnehmen, können die Wirkung von Medikamenten schwächen oder auch verstärken. Das haben z.B. Studien zur Industriechemikalie Bisphenol A sowie zum Sojabohnen-Östrogen Genistein gezeigt. Das Zusammenwirken zwischen Umweltstoffen und Wirkstoffen wurde aber bisher nie systematisch analysiert, schreiben die Chemiker Benedikt Warth und Manuel Pristner von der Universität Wien in einem Übersichtsartikel in "Trends in Pharmacological Sciences". Die moderne hochauflösende Massenspektrometrie eröffnet hier neue Wege – mit großem Potenzial für die personalisierte Medizin.