Wie entstehen Hangrutschungen auf dem Mars?
Die Beschaffenheit der Marsoberfläche ist Gegenstand von Untersuchungen, die sich vor Ort nicht immer einfach gestalten: Analog-Untersuchungen in Regionen auf der Erde, die den Bedingungen auf dem Mars nahekommen, lassen aber neue Schlüsse zu. Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung von Christian Köberl, Professor für Planetare Geologie und Impaktforschung an der Universität Wien, hat so auf der Basis von Untersuchungen in der Antarktis eine neue Hypothese über die Ursachen von Erdrutschen auf dem Mars entwickelt. Die Arbeit erscheint aktuell in "Science Advances".
Buch-Tipp: Der Zwillingscode
Margit Ruiles neuer Technik-Thriller „Zwillingscode“ ergründet Zukunftstechnologien und die Künstliche Intelligenz.
Neuer Mechanismus schützt vor Krebszellwanderung und Gewitter im Gehirn
G3BP Proteine hemmen den Stoffwechsel-Treiber MTOR – ein Signalprotein, das bei Tumorerkrankungen und Entwicklungsstörungen des Gehirns eine zentrale Rolle spielt. Zu diesem Ergebnis, das neue Chancen für personalisierte Therapien bei Krebs und neuronalen Erkrankungen eröffnen könnte, kamen Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) gemeinsam mit der Medizinischen Universität Innsbruck und einem europaweiten Forschungsnetzwerk. Sie publizierten ihre Arbeit in der renommierten Fachzeitschrift Cell.
Studenten Klischees: Was dein Outfit über deinen Studiengang verrät
Kleider machen Leute – wenn du denkst, dass die Leute nach der Schule nicht mehr nur auf Äußerlichkeiten achten, dann täuschst du dich. Auch der Hörsaal kann als ein Laufsteg für die einzelnen Studiengänge angesehen werden. Dabei gibt es für jedes Fach irgendwelche Vorurteile, wie beispielsweise, dass jedes Studienfach quasi eine eigene Kleiderordnung hat. Zugegeben, es ist schon ein bisschen was dran, dass du oft den Studiengang an den Klamotten ablesen kannst. Vielleicht liegen wir ja bei dir ebenfalls genau richtig.
Neuer Ansatz erklärt, wie Proteinkomplexe Krebsgene regulieren
NUP98-Fusionsproteine verursachen Leukämie über bislang unbekannte molekulare Mechanismen. Eine soeben in Nature Structural & Molecular Biology veröffentlichte Studie unter Leitung der Vetmeduni Vienna konnte nun einen wichtigen Teil dieser Mechanismen entschlüsseln. Ein möglicher Treiber für die Aktivierung von Leukämie-Genen ist demnach die sehr dynamische Komplexbildung von NUP89-Fusionsproteinen mit anderen Proteinen, eine sogenannte biomolekulare Kondensation. Diese Erkenntnis könnte dazu beitragen, effektivere und zielgerichtete Krebstherapien zu entwickeln, von denen insbesondere an einer akuten myeloischen Leukämie (AML) erkrankte Kinder profitieren könnten.
Widerstandsfähiges Getreide im Klima-Chaos
Expert*innen warnen seit vielen Jahren davor, dass extreme Klimaereignisse wie schwere Dürren mit häufigen Hitzewellen die Produktion wichtiger Grundnahrungsmittel wie Weizen beeinträchtigen und die Ernährungssicherheit ernsthaft gefährden. Daher suchen Wissenschafter*innen nach Kulturpflanzen, die sich besser an diese Umstände anpassen können: Ein internationales Team unter der Leitung von Wolfram Weckwerth von der Universität Wien hat eine vergleichende physiologische und molekulare Studie mit Weizen und Perlhirse unter Trockenstress durchgeführt und gezeigt, wie Perlhirse klimatische Herausforderungen deutlich besser übersteht als Weizen. Die Studie wurde in "Frontiers in Plant Science" veröffentlicht.
EU-Projekt LIFE WolfAlps EU zur Verbesserung der Koexistenz von Wolf und Mensch im Alpenraum gestartet
Gemeinsam arbeiten die Vetmeduni Vienna und die HBLFA Raumberg-Gumpenstein fünf Jahre lang mit Partnern in Italien, Slowenien und Frankreich an der Entwicklung von Unterstützungsmaßnahmen für das Zusammenleben von Menschen und der sich ausbreitenden Wolfspopulation in den Alpen.
Väter und Kinder auf der gleichen Wellenlänge beim gemeinsamen Spiel
Kinder erwerben wichtige soziale Kompetenzen durch Interaktionen mit ihren Eltern. Die Entwicklungspsychologinnen Trinh Nguyen und Stefanie Höhl von der Universität Wien erforschen, was dabei im Gehirn passiert. Erst kürzlich zeigten sie, dass sich während sozialer Interaktion die rhythmische Gehirnaktivität von Müttern und Kindern gegenseitig anpasst. In einer aktuellen Studie gingen sie nun der Frage nach, ob dieser Effekt auch zwischen Vätern und Kindern eintritt. Die Studie erscheint aktuell im Fachjournal "Child Development".