Asteroidenstaub im „Dinosaurier-Killer“ Krater gefunden
Ein internationales Team unter Beteiligung von Wissenschaftern der Universität Wien und des Naturhistorischen Museums Wien hat Meteoriten-Staub in Bohrproben im Chicxulub-Impaktkrater in Mexiko entdeckt. Dieser Fund ist – nach der Entdeckung von meteoritischen Spuren in Gesteinen der Kreide-Paläogen-Grenze vor etwa 40 Jahren – das letzte Puzzleteil, das das Massensterben durch einen Asteroideneinschlag erklären kann.
Neue genomische Einblicke in die menschliche Entwicklungsgeschichte in Ostasien
Über ein Fünftel der Weltbevölkerung lebt heute in Ostasien. Dort finden sich auch einige der am weitesten verzweigten Abstammungslinien des Menschen außerhalb Afrikas. In dieser Region werden heute unzählige Sprachen gesprochen, außerdem wurden bereits sehr früh Tiere und Pflanzen domestiziert. Über die genetische Vielfalt der Populationen und ihre Wanderungsbewegungen war bisher wenig bekannt, denn im Vergleich zu West-Eurasien gibt es hier kaum Daten uralter DNA. Eine aktuell in "Nature" veröffentlichte Studie, u.a. von Ron Pinhasi von der Universität Wien, ermöglicht nun neue genomische Einblicke in die Entwicklungsgeschichte der Menschen Ostasiens.
Quanten-Computing: Wenn Unwissenheit erwünscht ist
Quantentechnologien für Computer eröffnen neue Konzepte zur Wahrung der Privatsphäre von Ein- und Ausgabedaten einer Berechnung. Wissenschaftler*innen der Universität Wien, der Singapore University of Technology and Design und der Polytechnischen Universität Mailand haben gezeigt, dass optische Quantensysteme für manche Quantenberechnungen nicht nur besonders geeignet sind, sondern auch die dazugehörigen Ein- und Ausgabe-Daten effektiv verschlüsseln lassen. Diese Demonstration einer sogenannten quantenhomomorphen Verschlüsselung einer Quantenberechnung wurde nun in "NPJ Quantum Information" veröffentlicht.
Kinderstube: Krokodiliden verhalten sich bereits als Schlüpflinge unterschiedlich
Erwachsene Krokodilkaimane haben mehrere natürliche Feinde. Die nahe verwandten Mississippi-Alligatoren hingegen sind größer und deshalb durch Räuber nicht gefährdet. Beiden Krokodilarten ist allerdings eines gemein: Ihre Schlüpflinge sind zu Beginn sehr klein. Eine möglichst unauffällige Verhaltensweise der Jungen sollte sie vor potenziellen Fressfeinden bewahren – so die logische Annahme. ForscherInnen des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV, Vetmeduni Vienna) und der Universität Lincoln (Großbritannien) führten vergleichende Studien mit Schlüpflingen von Mississippi-Alligatoren und Krokodilkaimanen durch. Das Ergebnis: Alligatoren neigen eher dazu, ihre Umgebung aktiv zu erkunden als Kaiman-Sprösslinge. Die WissenschafterInnen vermuten, dass dieser Unterschied auf den Schutz der Jungen durch das Muttertier zurückzuführen ist. Die Studie wurde im Journal „Animal Cognition“ veröffentlicht.
Der ökologische Fußabdruck in der Uni – nachhaltiger studieren
Nachhaltigkeit nimmt nicht nur im Privatleben oder bei Unternehmen einen höheren Stellenwert ein, sondern auch bei Studierenden und Studienangeboten. Es ist gar nicht so schwer, auch als Studierender zum Umweltschutz beizutragen und seinen „grünen“ Fußabdruck zu verbessern. Mit folgenden Tipps klappt es noch einfacher.
Die Tasche – das Accessoire zu deinem Look
Wie sehen deine liebsten Outfits in der Uni und bei Partys aus? Kann man anhand deines Stylings Rückschlüsse auf deinen Studiengang ziehen oder bleibt dein Look geheimnisvoll? So oder so, ein Accessoire, das du jeden Tag brauchst, ist eine Tasche.
Elefanten bilden sich kein Urteil über Menschen
Elefanten sind sehr kooperative Tiere. WissenschafterInnen der Vetmeduni Vienna untersuchten deshalb, wie Elefanten mit Menschen zusammenarbeiten, und ob sie dafür Schlüsse aus Beobachtungen ziehen. Im Experiment zeigte sich, dass die Tiere bei der Entscheidung zur Kooperation nicht zwischen kooperativen und nicht kooperativen Menschen unterscheiden – ein für die WissenschafterInnen überraschendes Ergebnis, für das möglicherweise Herausforderungen beim Studiendesign verantwortlich sein könnten. Denn andere wissenschaftliche Belege deuten durchaus darauf hin, dass sich Elefanten über Menschen Urteile bilden.
Weißbüschelaffen mit Persönlichkeit
Seit jeher werden Unterschiede in den Persönlichkeiten von Menschen thematisiert. Bei Tieren wurde dieser Aspekt hingegen lange ignoriert. Die Frage nach der Persönlichkeit hat aber jüngst an Forschungsinteresse gewonnen, da die evolutionäre und ökologische Bedeutung der Persönlichkeit bei Tieren erkannt wurde. Ein internationales Team von Verhaltensbiolog*innen aus Österreich, Brasilien und den Niederlanden mit Vedrana Šlipogor von der Universität Wien als Hauptautorin der Studie entwarf nun eine Reihe von Aufgaben, um die Persönlichkeit von Weißbüschelaffen beurteilen zu können. Die Ergebnisse wurden im "American Journal of Primatology" veröffentlicht.