News

News

Oliven waren schon in der Steinzeit beliebt

Menschen haben Oliven bereits vor 100.000 Jahren als Nahrungsmittel und Brennstoff benutzt. Das haben Forscher*innen um Laurent Marquer vom Institut für Botanik der Universität Innsbruck herausgefunden, indem sie Holzkohle und Kernfragmente aus zwei Höhlen im Norden Marokkos untersuchten. Die Studie, an der unter anderem das Max-Planck-Institut für Chemie, das Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte und die Universität Freiburg beteiligt waren, wurde im renommierten Journal Nature Plants veröffentlicht.

Quantentechnologie für künstliches Neuron: Bindeglied zwischen KI und Quantencomputer entwickelt

Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig, etwa bei Anwendungen in der Sprachinterpretation, Bilderkennung, medizinischen Diagnose und vielem mehr. Zugleich hat sich gezeigt, dass die Quantentechnologie Rechenleistungen erbringen kann, die selbst den größten Supercomputer der Welt übersteigen. Physiker der Universität Wien stellen mit dem so genannten "Quanten-Memristor" ein neues Element vor, um diese beiden Welten miteinander zu verbinden. Das Experiment, das in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Forschungsrat (CNR) und der Polytechnischen Universität Mailand in Italien durchgeführt wurde, wurde mit einem integrierten Quantenprozessor umgesetzt, der mit einzelnen Photonen arbeitet. Die Studie wird in der aktuellen Ausgabe des Journals "Nature Photonics" veröffentlicht.

Vergiftete Wahrheit: ChemikerInnen der Uni Graz sehen Raubvögel durch Quecksilber bedroht

Dass Massenstrandungen von Walen und Robben mit einem erhöhten Quecksilberwert im Meerwasser in Verbindung stehen, hat der Grazer Chemiker Jörg Feldmann gemeinsam mit schottischen und französischen KollegInnen bereits belegt. Vermutet wird, dass das Nervengift Methylquecksilber über die Nahrung in den Organismus und in das Gehirn der Tiere gelangt, einen epileptischen Anfall auslöst, sie sich nicht mehr richtig orientieren können und infolgedessen stranden.

Klimawandel lässt Gletscherseen in Hochasien gefährlich anwachsen

Ein Forscher-Team der Universität Innsbruck und der Humboldt-Universität zu Berlin rechnet mit einer potenziell starken Zunahme des Wasservolumens durch schmelzende Gletscher in Hochasien. Dadurch steigt auch die Gefahr für Katastrophen wie Dammbrüche. Der Glaziologe Fabien Maussion vom Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften modellierte die Gletscherentwicklung in der im Journal „Frontiers in Earth Science“ erschienenen Studie.

Rätsel um die Herkunft der 30.000 Jahre alten Venus von Willendorf gelöst

Die knapp 11 cm hohe Figurine aus Willendorf ist eines der wichtigsten Zeugnisse von beginnender Kunst in Europa. Sie ist aus einem Gestein gefertigt, das als "Oolith" bezeichnet wird und in Willendorf und Umgebung nicht vorhanden ist. Ein Forschungsteam um den Anthropologen Gerhard Weber von der Universität Wien und die beiden Geologen Alexander Lukeneder und Mathias Harzhauser sowie die Prähistorikerin Walpurga Antl-Weiser vom Naturhistorischen Museum Wien fanden nun mit Hilfe hochauflösender tomographischer Aufnahmen heraus, dass das Material der Venus wahrscheinlich aus Norditalien stammt. Das wirft ein ganz neues Licht auf die bemerkenswerte Mobilität der ersten modernen Menschen südlich und nördlich der Alpen. Die Ergebnisse erscheinen aktuell in Scientific Reports.

Start zur Internet-Anmeldung für die Aufnahmeverfahren zur Vergabe der Studienplätze für Human- und Zahnmedizin am 1. März 2022

Ab dem 1. März 2022 ist es möglich, sich auf der Website www.medizinstudieren.at online für die Aufnahmeverfahren 2022 für die Studienplätze in Human- und Zahnmedizin an den Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) anzumelden. Diesmal stehen 1.850 Studienplätze (2021: 1.740) zur Verfügung. Die Anmeldefrist für die Aufnahmetests, die am 8. Juli 2022 (ca. 8-17 Uhr) stattfinden, endet am 31. März 2022.