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Wie man unbekannte Quantenprozesse umkehrt

In der Welt um uns herum scheinen Prozesse einer bestimmten Zeitrichtung zu folgen: Löwenzahnblüten werden zu Pusteblumen. Die Quantenwelt hält sich jedoch nicht an dieselben Regeln. Physiker*innen der Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben nun gezeigt, dass sich in bestimmten Quantensystemen die Zeitrichtung von Prozessen umkehren lässt. Diese Demonstration eines so genannten Rewinding-Protokolls wurde in der Zeitschrift "Optica" veröffentlicht.

Detektiv-Arbeit im Meer: Walforschung mittels Umwelt-DNA

Detailliertes Wissen über Wale in europäischen Gewässern wird das mit Jahresbeginn gestartete Biodiversa+ Projekt „eWHALE“ unter der Leitung von Molekularökologin Bettina Thalinger von der Universität Innsbruck liefern. Das länderübergreifende Forschungsvorhaben bringt Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Bevölkerung zusammen, um mithilfe von Wasserproben ein weitreichendes, nicht-invasives Wal- und Biodiversitäts-Monitoring aufzubauen.

Verschränkte Atome im Innsbrucker Quantennetzwerk

Gefangene Ionen wurden bisher nur über kurze Distanz im Labor miteinander verschränkt. Nun haben die Teams um Tracy Northup und Ben Lanyon an der Universität Innsbruck zwei Ionen über eine Distanz von 230 Metern Luftlinie miteinander verschränkt. Die Knoten des Netzwerks waren in zwei Labors am Campus Technik untergebracht. Das Experiment zeigt, dass Ionen eine vielversprechende Plattform für Quantennetzwerke sind, die sich in Zukunft über Städte und schließlich ganze Kontinente erstrecken werden.

Erfolgsmessung in der Kleintierchirurgie

Eva Schnabl-Feichter, Professorin und Leiterin der Abteilung für Kleintierchirurgie, möchte die chirurgische Ausbildung und Schulung nicht auf Studierende beschränken, sondern auch praktizierende Veterinär:innen erreichen. Mit ihrer Forschung will sie die Studienlage in der Katzenorthopädie verbessern: Die Stubentiger landen zwar stets auf ihren vier Pfoten, doch wenn sie lahmen wird das meist spät erkannt.

Wie wir unseren Weg durch Menschenmengen bahnen

Rasterzellen helfen uns nicht nur, unsere eigenen Wege in einer komplexen Umwelt zu bahnen, sondern unterstützen uns auch bei der Analyse der Bewegungen anderer Personen, wie Wissenschafter*innen der Universität Wien nun erstmals zeigten. Ihre neue Studie in Nature Communications legt auch eine Erklärung für einen Mechanismus nahe, der bei Demenzpatient*innen zu Orientierungslosigkeit führen könnte.

Klimakrise macht Ameisen aggressiver

Feindselig durch Hitze: Durch die Klimakrise hervorgerufene Effekte wie höhere Temperaturen und mehr Stickstoff im Boden führen zu stärkerer Aggressivität unter Ameisen-Kolonien. Das zeigt ein Forscher*innen-Team um die Innsbrucker Ökolog*innen Patrick Krapf, Birgit C. Schlick-Steiner und Florian M. Steiner der Forschungsgruppe Molekulare Ökologie am Beispiel der weit verbreiteten Ameise Tetramorium alpestre an acht hochalpinen Standorten in Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz.

Gemein oder tollpatschig? Hunde erkennen den Unterschied

Seit Langem beschäftigt Verhaltensforscher:innen die Frage, ob Hunde menschliche Gedanken lesen können. Bisherige Forschungen liefern dazu keine eindeutigen Ergebnisse. Das Clever Dog Lab des Messerli Forschungsinstituts der Veterinärmedizinischen Universität Wien ging nun einen neuen Weg. Die Forscher:innen wählten ein Experiment, das normalerweise für menschliche Babys verwendet wird, untersuchten das Verhalten der Hunde mit 3D-Tracking – und fanden heraus, dass die Vierbeiner menschliche Absichten unterscheiden können.