PhD „Mental Health and Neuroscience“ an KL Krems akkreditiert
Erstes Doktoratsstudium an Karl Landsteiner Privatuniversität
Biomarker des Alterns
Eine neue Studie schlägt Richtlinien zur Standardisierung von Biomarkern des Alterns vor, um eine schnellere klinische Anwendung zu ermöglichen. Co-Autorin Chiara Herzog vom European Translational Oncology Prevention and Screening Institute an der Universität Innsbruck erklärt, wie dadurch die Lebenserwartung und Gesundheit der Bevölkerung verbessert werden könnte.
FH Campus Wien und TU Wien starten gemeinsam Doktoratsprogramm im Bereich Medical Device Research
Das Doktoratsprogramm „SOLVER – Skills for Medical Device Research“ ist an der Schnittstelle zwischen Ingenieurwesen, Materialwissenschaften und medizinischer Biotechnologie angesiedelt. Es verbindet Grundlagenforschung mit anwendungsbezogener Forschung in einer längerfristigen Zusammenarbeit. Ines Swoboda, Leiterin des Kompetenzzentrums für Molecular Biotechnology an der FH Campus Wien, koordiniert SOLVER. Der FWF fördert das Programm aus dem Call doc.funds.connect 2023 mit 1,1 Millionen Euro.
Cholera: Wie ein Protein-Schalter das Bakterium zum Killer macht
Cholera ist eine tödliche Durchfallerkrankung, die durch ein Bakterium ausgelöst wird. Eine Uni-Graz-Forscherin sucht nach einem Wirkstoff, der den Keim stoppen kann, bevor er zur Lebensgefahr wird.
Aktueller Wissensstand: Gezielte Ernährung schützt vor chronischen Entzündungen
Die ernährungsbedingte Immunität ist bei Mensch und Tier eine der ältesten angeborenen Immunreaktionen, bei der die Verfügbarkeit von Nährstoffen eingeschränkt wird. Das Auslösen von Entzündungen durch Nährstoffmängel ist ein wirksames Mittel, kann allerdings auch zu unerwünschten Nebeneffekten führen. Mit einer gezielten Ernährung können Betroffene, die nicht an einem Infekt leiden, dem entgegenwirken – das zeigt eine internationale Experten-Studie unter Leitung der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Die Forscher:innen geben auch ganz konkrete Tipps, welche Ernährung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen zu empfehlen ist.
Chronisches Fatigue Syndrom: Doppelt so viele Betroffene durch Covid-19 erwartet
Bis zu 80.000 Menschen in Österreich leiden am Chronischen Fatigue Syndrom, auch als ME/CFS oder Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome bekannt. Obwohl die Zahl der Betroffenen in Zusammenhang mit Covid-19 weiterhin stark ansteigen wird, konnte die Forschung bisher weder Ursachen noch ursächliche Behandlungsansätze aufzeigen. Wissenschafter:innen der MedUni Wien haben nun mögliche Biomarker identifiziert, die Diagnose und Therapie der lang andauernden und entkräftenden Fatigue verbessern könnten. Die Studie ist aktuell im Journal of Clinical Medicine erschienen.
Blockgletscher auf rasanter Talfahrt
Ob in Sibirien, Alaska oder in den Alpen – steigende Temperaturen setzen dem Permafrost weltweit zu. Im Hochgebirge sieht man das unter anderem an den sogenannten Blockgletschern. Diese an Lavaströme erinnernden Formen sind ein Gemisch aus Schutt und Eis, das im Inneren das ganze Jahr über nicht auftaut. Sie kriechen langsam talwärts, wobei die Bewegungsraten vor allem mit thermischen Verhältnissen des Permafrostes in Zusammenhang stehen. Eine internationale Studie belegt anhand langfristiger Beobachtungsdaten nun erstmals für den gesamten Alpenraum, dass die Blockgletscher-Geschwindigkeit, die seit den 1990er-Jahren insgesamt zugenommen hat, ein zuverlässiger Klima-Indikator ist. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im Wissenschaftsjournal „Environmental Research Letters“ veröffentlicht.
Neue Therapieoption bei Herzklappeninsuffizienz
Schwere Herzerkrankungen oder Lungenhochdruck führen häufig zu einer Undichtigkeit der Trikuspidalklappe, dem Ventil zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer. Aber auch ohne eindeutig erkennbare Ursache kann eine Trikuspidalinsuffizienz auftreten. Bisher wurde diese Undichtigkeit vorwiegend medikamentös mit wassertreibenden Mitteln und seit einigen Jahren mittels Clips in die Herzklappe behandelt. Schwere Undichtigkeiten konnten damit nicht ausreichend behoben werden. Mit dem katheterbasierten Klappenersatz steht bei schweren Verläufen nun ein minimal-invasiver Eingriff als neue Therapieoption zur Verfügung. An der Universitätsklinik für Innere Medizin II von AKH Wien und MedUni Wien wurde der Eingriff erstmals in Österreich erfolgreich über die Leiste durchgeführt. Weltweit war es die dritte Implantation dieser neuartigen Herzklappe.