Besuch einer Kunstausstellung kann Menschen dazu bringen, sozialer und offener zu denken – aber für wie lange?
Ein internationales Team unter der Leitung von Forscher*innen der Universität Wien ging in Zusammenarbeit mit dem Dom Museum Wien der Frage nach, ob Kunstausstellungen die Menschen empathischer machen oder sogar Einstellungen und Verhaltensweisen verändern können? Die Forscher*innen konnten zeigen, dass das Betrachten der Ausstellung in der Tat die Fremdenfeindlichkeit verringerte und die Akzeptanz von Einwanderung erhöhte. Darüber hinaus konnten sie zeigen, wie lange diese Veränderungen anhalten. Die Studie wurde kürzlich in der Zeitschrift Psychology of Aesthetics, Creativity, and the Arts der American Psychological Association veröffentlicht.
Wie man Sonnenlicht in Fisch umwandelt
Das österreichische Unternehmen Blue Planet Ecosystems und die TU Wien entwickeln eine Technologie, die Fischzucht zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft macht.
Die nächste Generation von RNA-Chips
Einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung der Universität Wien ist es gelungen, eine neue Version von RNA-Bausteinen mit höherer chemischer Reaktivität und Lichtempfindlichkeit zu entwickeln. Damit kann die Herstellungszeit von RNA-Chips, die in der biotechnologischen und medizinischen Forschung eingesetzt werden, deutlich verkürzt werden. Die chemische Herstellung dieser Chips ist nun doppelt so schnell und siebenmal so effizient möglich. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht.
Neue Strategien für effizientere und langlebigere Brennstoffzellenfahrzeuge
Prädiktive Informationen durch Routenplanung erlauben Wasserstoffverbrauch und Brennstoffzellenalterung zu reduzieren.
„Erdäpfel“ oder „Kartoffel“: Ähnliche Sprache führt zu mehr Kooperation
"Erdäpfel" oder "Kartoffel", "Eichkätzchen" oder "Eichhörnchen", "mein Freund" oder "der Freund von mir" – in unserer Sprache gibt es verschiedene Ausdrucksweisen für dieselben Dinge. Doch kann die Wahl einer bestimmten Variante bedingen, ob man mit bestimmten Menschen lieber kooperiert als mit anderen? Ein Forschungsteam um Theresa Matzinger von der Universität Wien ging dem nach und zeigte, dass Menschen eher mit anderen kooperieren, wenn sie in einer Konversation ähnliche sprachliche Formulierungen verwenden. Entscheidend dafür ist wohl das Gefühl von Gruppenzugehörigkeit, so die Ergebnisse des Experiments. Die Studie erschien aktuell in der Fachzeitschrift Language and Cognition.
Nichtreziproke Wechselwirkungen werden nichtlinear
Mithilfe zweier optisch gefangener Nanokügelchen aus Glas beobachteten Forscher*innen eine neuartige, kollektive Nicht-Hermitesche und nichtlineare Dynamik, die durch nichtreziproke Wechselwirkungen getrieben wird. Dieser Beitrag erweitert die traditionelle optische Levitation mit Matrizen von optischen Pinzetten durch die Einbeziehung der sogenannten nicht-konservativen Wechselwirkungen. Ihre Ergebnisse, unterstützt durch ein analytisches Modell, das von Kolleg*innen der Universität Ulm und der Universität Duisburg-Essen entwickelt wurde, wurden kürzlich in Nature Physics veröffentlicht.
Künstliche Intelligenz mit garantierter Sicherheit und Fairness
Viele Entscheidungen können heute von neuronalen Netzwerken getroffen werden. Aber ist das auch rational und fair? An der TU Wien entwickelt man Methoden, um das zu gewährleisten.
Dem Wasser im Weltall auf der Spur
Für die Frage nach außerirdischem Leben spielen mögliche Wasservorkommen im Weltall eine zentrale Rolle. Neue Daten der Universität Innsbruck helfen dabei, die Spuren von Wasser in astronomischen Beobachtungsdaten zu finden. Eine Forschungsgruppe um Christina M. Tonauer und Thomas Lörting hat Nahinfrarot-Spektren verschiedener Eisformen veröffentlicht. Mit diesen lassen sich insbesondere die Daten des James-Webb-Weltraumtelekops gut einordnen.