Klischee oder Realität – Trage das, was dir gefällt

Eine Sache vorweg: Wir möchten dir an dieser Stelle keine Tipps oder Richtlinien vorgeben, wie du dich während deines Studiums kleiden sollst. Wir wollen nur die gängigen Klischees abbilden und nicht mehr. Du sollst natürlich weiterhin du am besten das anziehen, was dir gefällt.

Kleider sollten keine Leute machen, sondern du machst dich selbst. Sei wie du bist und trage das, was dir gefällt. Trägst du zum Beispiel gerne Jeans und ein dezentes T-Shirt, dann tu es. Wenn du beispielsweise lieber eine schicke Chino-Hose anziehen willst, solltest du auch daran festhalten. Mit diesen Kleidungsstücken bist du im Prinzip für jedes Studienfach richtig angezogen.

Nun schauen wir uns aber die verschiedenen Klischees an.

Kunst – einfach kreativ

Der klassische Kunststudent trägt seine kreative Ader gerne nach außen. Viele Outfits sind deshalb sehr experimentierfreudig, wobei Teile miteinander kombiniert werden, bei denen man meist auf den ersten Blick denkt, dass sie vielleicht nicht unbedingt zusammenpassen. Dabei spielt meist viel Farbe eine Rolle, ungewöhnliche Stoffe sowie ausgefallene und einzigartige Stücke.

Accessoires können große Ketten und bunte Sonnenbrillen mit überdimensionierten Gläsern sein. Auf dem Kopf wird bei Frau und bei Mann gerne mal ein Dutt getragen. Langweilige Outfits wirst du hier so gut wie nie finden.

Design – stylisch und cool

Designstudenten sind oft ziemlich hip unterwegs. Kein Wunder, denn sie müssen später in ihrem Job trendmäßig immer auf dem neusten Stand sein oder Trends erkennen, noch bevor sie überhaupt cool sind. Der Stil ist meist schick, aber dennoch extravagant und cool. Bei Männern können hier ein paar hochgekrempelte Röhrenjeans auf ein buntes Hawaiihemd treffen, das unbedingt bis oben zugeknöpft sein muss.

Frauen greifen gerne zum Kleid. Schwarz, Grau und Weiß werden mit kleinen bunten Eyecatchern kombiniert. Auch wenn die Sehstärke noch vollkommen vorhanden ist, darf eine Hornbrille bei beiden Outfits nicht fehlen. Abgerundet wird der Look mit der obligatorischen Apple Watch.

Technische Studiengänge – immer gut geerdet

Etwas weniger aufgeregt sind meist die Outfits aus den technischen Studiengängen. Dazu gehören beispielsweise das Ingenieurwesen, Maschinenbau oder Informatik. Grundsätzlich ist der Stil, genauso wie die Studiengänge, eher rational und bodenständig. Praktisch muss es vor allem sein. Es wird morgens nicht viel vor dem Kleiderschrank überlegt, sondern einfach angezogen, was da ist.

Alles, was bequem ist, ist erlaubt. Karohemden, T-Shirts mit dem Logo der Lieblingsband, dazu eine bequeme Hose und ein paar Sneakers. Diese Looks sind sowohl von Männern als auch von Frauen gern gesehen. Bei der morgendlichen Make-Up-Routine wird, wenn überhaupt, nur das Nötigste gemacht.

Soziales und Pädagogik – entdecke den Hippie in dir

Es geht um den Menschen selbst und nicht darum, wie er aussieht. Natürlich folgen viele Sozialpädagogik-Studis oft einem gewissen Stil. Hier ist Bequemlichkeit ebenso wichtig wie die Umweltverträglichkeit. Natürliche Stoffe wie Leinen oder Baumwolle sind an der Tagesordnung. Die Kleidungsstücke sind meist weit und luftig.

Falls es doch einmal ausgefallenere Teile sein sollten, dann stammen sie meist aus einem Second-Hand-Laden. Idealerweise sind sogar alle Klamotten von dort. Die Haare werden meist länger getragen, oft auch in Form von Dreadlocks. Als Accessoires bieten sich bunte Armbänder und Lederhalsketten an.

Allerdings handelt es sich bei dem beschriebenen Typ um eine extreme Stereotypisierung. In den sozialen Studiengängen gibt es auch ganz viele „normal“ gekleidete Leute, die ihren Tag ganz einfach in Jeans und Chucks bestreiten.

Sport – Casual und bequem ist ein Muss

Hier ist der Name wirklich Programm, denn wer Sport studiert, sollte allzeit bereit dazu sein, Sport zu machen. Oft triffst du sie mit Jogginghosen und einem Shirt oder einem Hoodie an. Bei der Hose will jedoch darauf geachtet werden, dass sie auch so aussieht, dass man damit problemlos vor die Tür gehen kann, ohne schief angeschaut zu werden.

Mittlerweile liegt es, selbst wenn du nicht Sport studierst, im Trend, mit Jogginghosen rauszugehen. Gut kombiniert können solche Outfits zu einem echten Hingucker werden.

BWL und Jura – dress for the Job

Hier geht es eher etwas schicker zu. Nicht selten werden dir bestimm Jura- oder BWL-Studenten an der Uni begegnen, die im Anzug oder im Kostüm unterwegs sind. Hier geht es ums Sehen und ums Gesehen-werden. Deshalb mutiert der Hörsaal für sie regelrecht zum Laufsteg. Teure Marken und ein gepflegtes Äußeres sind hier anscheinend wirklich sehr wichtig.

Ist doch egal

Natürlich sind Klischees deshalb Klischees, weil sie nicht unbedingt der Realität entsprechen. Wir empfehlen dir: Trag einfach das, was du willst. Es ist egal, was die Leute von außen denken, solange du dich in deiner Kleidung und deinem Körper wohlfühlst, ist doch alles perfekt.