Konservierung und Restaurierung

zulassungsbeschränkt

Die Studienrichtung Konservierung und Restaurierung bereitet die Studierenden auf ein sich kontinuierlich veränderndes und erweiterndes Tätigkeitsfeld der akademischen Restauratorin/des akademischen Restaurators vor.

Ziel des Studiums ist es, die Studierenden zu befähigen, entsprechend den berufsethischen Standards eigenverantwortlich Untersuchungen sowie Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen an Kunst- und Kulturgütern durchzuführen. Die Kenntnis aktueller Methoden zu Prävention und Erhaltung sind dafür Voraussetzung. Gleichzeitig werden die Studierenden dazu angeleitet, konservierungswissenschaftliche Forschung zu betreiben und mit anderen Fachgebieten interdisziplinär zusammenzuarbeiten.

Das Studium vermittelt die international anerkannten Qualitätskriterien für die Entwicklung langfristiger und nachhaltiger Erhaltungsstrategien. Dafür bilden die Konservierungswissenschaften, Naturwissenschaften sowie die Geisteswissenschaften die Basis.
Theoretische und praktische Inhalte werden im Studienverlauf gleichwertig behandelt und aufeinander abgestimmt. Individuelle Schwerpunktsetzungen werden nach Maßgabe ermöglicht. Internationale Kooperationen und Projekte dienen darüber hinaus zur Erweiterung der fachlichen Kompetenzen.

Die Absolvent*innen der Studienrichtung zeichnen sich durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Kunst und Kulturgut und eine methodisch-strukturierte Vorgehensweise in der Ausübung ihrer Tätigkeit aus. Sie sind in der Lage, erarbeitete Strategien zu argumentieren und flexibel auf unterschiedlichste Anforderungen ihres Tätigkeitsfeldes zu reagieren.

Studienverlauf

Das Diplomstudium der Studienrichtung Konservierung und Restaurierung besteht aus zwei Studienabschnitten.

Der erste Abschnitt umfasst zwei Semester und versteht sich als Einführung in die allgemeine Konservierungs- und Restaurierungspraxis, wobei die Student*innen in allen Fachbereichen unterwiesen werden. Vom Beginn des Studiums an arbeiten die Studierenden dabei in den Werkstätten an originalen Objekten (Zentrales Künstlerisches Fach – ZKF – konservatorisch-restauratorische Praxis) und werden mit verschiedenen Konservierungs- und Restaurierungsaufgaben konfrontiert. In den theoretischen Lehrveranstaltungen des ersten Abschnitts werden fachbereichs- übergreifend naturwissenschaftliche, materialkundliche und kunstgeschichtliche Grundkenntnisse vermittelt.

Der zweite Studienabschnitt (im gewählten Fachbereich) versteht sich als Vertiefung der konservierungs-, material- und geisteswissenschaftlichen Kenntnisse in Theorie und Praxis. Inhalte zur vorbeugenden Konservierung sowie die Beschäftigung mit (historischen) Herstellungs- und Bearbeitungstechniken ergänzen das Studienprogramm. Student*innen können im zweiten Studienabschnitt zudem ein Austausch- oder Praxissemester in einer in- oder ausländischen Institution absolvieren. Ebenso werden die StudentInnen in nationale und internationale Forschungs- und Restaurierprojekte miteinbezogen.

Das fünfte und letzte Jahr ist der Diplomarbeit gewidmet, wobei die Studierenden möglichst selbständig ein komplexes konservatorisch-restauratorisches Problem in seiner Gesamtheit zu lösen haben.

Die Ausgewogenheit von Theorie und Praxis stellt einen wichtigen Aspekt des Studiums dar. Neben der kontinuierlichen Schulung in konservatorisch-restauratorischen Methoden werden aktuelle Tendenzen der Konservierungswissenschaften aufgegriffen und vermittelt.

Qualifikationen der Absolvent*innen

Der/die Restaurator*in übernimmt die Verantwortung für die Untersuchung, die Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten an dem Kulturgut sowie die Dokumentation aller Verfahren und führt diese aus. Der akademische Restaurator/die akademische Restauratorin muss in der Lage sein, komplexe restauratorische Problemstellungen im Gesamtzusammenhang zu erkennen, zu analysieren und zu dokumentieren, sowie Interventionen nach neuestem Wissensstand durchzuführen. Die Restaurierung bedarf immer der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Sowohl im musealen Bereich, verstärkt im Feld der präventiven Konservierung, als auch in der (Bau-)Denkmalpflege sind die Absolventen*innen tätig. Ihre Position ist gleich gestellt mit den Akademiker*innen benachbarter Disziplinen und sieht interdisziplinären Austausch vor.

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Universität für angewandte Kunst Wien
Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien

Telefon: 01 71133-0 Website: www.dieangewandte.at

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