Technische Wissenschaften

  • Abschluss: Doktor (Dr.)
  • Umfang: 6 Semesters, 180 ECTS Punkte
  • Studienart: Präsenzstudium, Vollzeit
  • Unterrichtssprache: Deutsch oder Englisch
  • Kosten: EUR 3.900,- pro Semester
zulassungsbeschränkt
kostenpflichtig

Die wachsenden Anforderungen an ingenieurwissenschaftliche Lösungen für alle Bereiche der Technik, insbesondere in den Anwendungsbereichen der Mechatronik, erfordern oftmals neue Lösungsstrategien und einen hohen Grad an methodischer und theoretischer Integration vormals getrennter Fachbereiche.

Zur Erreichung dieser Ziele vertiefen und erweitern die Studierenden im Doktorat-Studium das in einem facheinschlägigen Masterstudium erworbene Wissen durch die selbständige, wissenschaftliche Bearbeitung einer wissenschaftlichen Problemstellung auf dem aktuellen Stand der Forschung. Weiters erwerben sie die Kompetenzen, Forschungsarbeiten selbständig zu planen und durchzuführen, eigene originäre Beiträge zu Forschungsthemen der technischen Wissenschaften zu erarbeiten, die erzielten Forschungsergebnisse in internationalen Fachzeitschriften zu veröffentlichen sowie auf nationalen und internationalen Konferenzen zu präsentieren und zu verteidigen.

Dabei wird der Abfassung der Dissertation, die dem Nachweis der Befähigung dient, ein wissenschaftliches Problem der technischen Wissenschaften auf hohem fachlichem Niveau selbstständig, wissenschaftlich korrekt und methodisch einwandfrei zu lösen, ein hoher Stellenwert beigemessen.

Das Studium richtet sich vor allem an Absolventinnen und Absolventen der Masterstudien Mechatronik sowie Biomedizinische Informatik. Das Doktorat-Studium Technische Wissenschaften befähigt die Absolventinnen und Absolventen insbesondere zur Lösung komplexer Aufgaben der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung der Ingenieurwissenschaften entsprechend den anerkannten wissenschaftlichen Standards.

Im Rahmen des Doktorat-Studiums werden die Studierenden in aktuelle Forschungsprojekte am Department für Biomedizinische Informatik und Mechatronik eingebunden.

Hinweis: Für dieses Doktorat gilt eine eigene Promotionsordnung. Dieses Doktorat-Studium ist nur in Vollzeit möglich. Es schließt mit der Vergabe des akademischen Grades „Dr.techn.“ ab.

Forschungsschwerpunkte

Ein Doktorat kann in den am Department für Biomedizinische Informatik und Mechatronik vertretenen Forschungsthemen stattfinden.

Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik: Mechatronische Systeme vertrauen im hohen Ausmaß auf automatisierungs- und regelungstechnische Schemata, mit deren Hilfe Systemkomponenten mittels komplexer geschlossener Regelungskreisläufe und systemübergreifender Interaktionen robust zusammenarbeiten. Ziel des Instituts ist die Entwicklung von Methoden, die diesen anspruchsvollen Regelungsaufgaben gerecht werden. Dazu wird grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung unter anderem in den Bereichen Modellbildung mechatronischer Systeme, nichtlineare und robuste Regelung, on-line Monitoring und Selbstdiagnose sowie verteilter Automatisierung und Regelung betrieben. Im Rahmen dieser Forschungstätigkeit kooperiert das IACE mit Unternehmen und macht moderne Verfahren aus der Wissenschaft für die Industrie einsetzbar.

Institut für Biomedizinische Bildanalyse: Die Forschungsziele gruppieren sich im methodischen Problemfeld der Erstellung und Anwendung räumlicher Modelle biologischer Strukturen und ihrer inter-individuellen sowie zeitlichen Variation. Das Ziel ist die Entwicklung und Erforschung von Methoden, die es ermöglichen, den makro- und mikroskopischen Phänotyp von Individuen und Populationen zu repräsentieren, quantitativ zu analysieren und diese Methoden klinisch sowie technisch anzuwenden. Die angestrebten Anwendungen umfassen Studien zum besseren Verständnis von pathologischen Vorgängen, zur Korrelation von Genotyp und Phänotyp, sowie die Bereit-stellung von Modellen für Kernanwendungen in der biomedizinischen Bildverarbeitung und -analyse, insbesondere für die modellbasierte Segmentierung. Hinzu treten Arbeiten zu grundlegenden Verfahren der Bildverarbeitung mit vielseitiger Anwendbarkeit. Hierzu gehören differentialgleichungsbasierte Verfahren zur strukturhaltenden Entrauschung und Bildverbesserung einschließlich effizienter numerischer Berechnungsverfahren, aber auch Variationsmodelle zur Bildschärfung und deren Anwendung.

Institut für Medizinische Informatik: Forschungsschwerpunkte und Dissertationsthemen umfassen unter anderem: Analyse, Modellierung, Konzeption, Einführung und Evaluation von Gesundheitsinformationssystemen; medizinische und pflegerische Dokumentationssysteme; entscheidungsunterstützende Systeme; eHealth und elektronische Gesundheitsakten; elektronische Fieberkurven; Telemonitoring-Systeme; Patient Empowerment; Ambient Assisted Living; Datenschutz und Datensicherheit; Medikationssicherheit und Patientensicherheit durch Informationstechnologie; Pflege- und Sozialinformatik; Sekundärdatenanalyse klinischer Daten; klinische Register; mobile Werkzeuge.

Steckbrief

Ausgewählte Dissertationsbetreuer/innen

  • Univ.-Prof. Dr. Elske Ammenwerth, Institut für Biomedizinische Informatik
  • Univ.-Prof. Dr. Daniel Baumgarten, Institut für Elektrotechnik und Biomedizinische Technik
  • Ao. Univ.-Prof. Dr. Alexander Hörbst, Institut für Biomedizinische Informatik
  • Univ.-Prof. Dr. Rainer Schubert, Institut für Biomedizinische Informatik
  • Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Welk, Institut für Biomedizinische Informatik
  • Univ.-Prof. Dr. Frank Woittennek, Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik

Weitere potentielle Betreuerinnen und Betreuer sowie die individuellen Forschungsthemen finden Sie in unser Übersicht aller Betreuerinnen und Betreuer.

Zulassungskriterien

Zulassungsvoraussetzung ist der Diplom- oder Master of Science Abschluss eines facheinschlägigen Studiums, eventuell ergänzt durch eine Promotionseingangsprüfung.

Voraussetzung laut Promotionsordnung §2(4) für eine Zulassung ist weiterhin der Nachweis eines Betreuungsverhältnisses mit einer Betreuerin/einem Betreuer nach §6(3) und eines vom Betreuer unterstützten Promotionsthemas aus den am Department für Biomedizinische Informatik und Mechatronik der UMIT vertretenen Forschungsbereichen der Technischen Wissenschaften. Der Nachweis erfolgt durch eine von Doktorand/in und Betreuer/in unterzeichnete schriftliche Kurzbeschreibung von Thema, zugrunde liegender Problemstellung, Zielsetzungen, relevanter Literatur und Arbeitsplan für das geplante Forschungsvorhaben.

Nähere Informationen zu den Zulassungskriterien sind der Promotionsordnung zu entnehmen, siehe Promotionsordnung.

Studiendauer

Das Studium hat eine Regelstudiendauer von mindestens 6 Semestern und entspricht 180 ECTS-Credits. In der Regel wird das Studium als Vollzeitstudium angeboten. Ein berufsbegleitendes Studium ist möglich, die Studiendauer verlängert sich dementsprechend.

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Telefon: 050 8648 3000 Website: www.umit-tirol.at

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