Health Technology Assessment

zulassungsbeschränkt
kostenpflichtig

Health Technology Assessment (HTA) – die Bewertung von medizinischen und gesundheitsbezogenen Technologien – ist eine praxisbezogene, vielseitige Disziplin. Sie unterstützt Entscheidungsträger im Gesundheitswesen durch wissenschaftliche Evidenz vorwiegend bei Entscheidungen über die Aufnahme medizinischer Maßnahmen in den Leistungskatalog und deren Vergütung. Sie trägt so dazu bei, für Patient/inn/en einen schnellen Zugang zu nützlichen neuen Technologien zu schaffen und sie vor schädlichen Technologien zu bewahren.

HTA ist multidisziplinär, da neben der medizinischen Nutzenbewertung auch gesundheitsökonomische, soziale, rechtliche und ethische Fragen von Interesse sind.

Die Promotion in Health Technology Assessment befähigt zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit. Planung von Forschungsprojekten, die Präsentation und Kommunikation von Forschungsergebnissen in unterschiedlichem Kontext sowie deren Publikation in Fachzeitschriften („scientific writing“) ist Bestandteil des Studiums.

Es besteht die Möglichkeit, sich an den laufenden Forschungsprojekten des Departments für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment auf nationaler und internationaler Ebene zu beteiligen.

Die Rolle von HTA wurde in den letzten Jahren in deutschsprachigen Ländern und im internationalen Raum institutionell in den Gesundheitssystemen verankert und der Bedarf an in diesem Bereich kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in öffentlichen Einrichtungen, Krankenversicherungen, aber auch auf Seiten der Industrie, eröffnet exzellente Berufsaussichten.

Gerne beraten wir Sie auf Ihrem Weg zum Doktorat!

Uwe Siebert, MD, MPH, MSc, ScD, Professor of Public Health (Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL)

Wissenschaftliche Fachbereichsvertretung

Doktorat-Studium Health Technology Assessment

E-mail: [email protected]

Forschungsschwerpunkte

Im Doktorat-Studium „Health Technology Assessment (HTA)“ werden Methoden aus evidenzbasierter Medizin (EbM), klinischer Epidemiologie, Gesundheitsökonomie und Entscheidungswissenschaft den Nutzer/inne/n und Ersteller/inne/n von evidenzbasierten Dossiers und HTA-Reports vermittelt und Stakeholder und angehende Führungskräfte im Gesundheitswesen auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Forschungsschwerpunkte und Dissertationsthemen umfassen: Bewertung von präventiven, diagnostischen, therapeutischen, rehabilitativen und management-/systembezogenen Verfahren bzgl. Wirksamkeit, Sicherheit, Nutzen-Schaden-Balance, Kosteneffektivität und ethische, rechtliche und soziale Implikationen (ELSI). Dabei kommen quantitative Methoden wie z.B. Datensatzanalyse, Metaanalyse, indirekte Vergleiche, Analyse der relativen Effektivität, Nutzen-Schaden-Analyse, Kosteneffektivitätsanalyse und Budget-Impact-Analyse zum Einsatz sowie qualitative Verfahren aus dem Bereich ELSI.

Das Doktorat ermöglicht eine Einbindung der Studierenden in die laufenden nationalen und internationalen HTA-Forschungsaktivitäten des Departments für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment.

Steckbrief

Wissenschaftliche Fachbereichsvertretung

Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert, Institut für Public Health, Medical Decision Making und HTA

Ausgewählte Dissertationsbetreuer/innen

  • Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert, Institut für Public Health, Medical Decision Making und HTA

Weitere potentielle Betreuerinnen und Betreuersowie die individuellen Forschungsthemen finden Sie in unser Übersicht aller Betreuerinnen und Betreuer.

Promotionsordnung

Details zum Doktorat-Studium sind in der aktuellen Promotionsordnung geregelt.

Ablauf des Studiums

Eine detaillierte Beschreibung zum Einstieg in das Studium, zum Ablauf des Studiums, zum  Curriculum und zur Graduzierung finden Sie in unseren Informationen zum Dr. phil.

Zulassungskriterien

  • Ein erfolgreicher Bachelor- und Master-, Magister- oder Diplom-Abschluss einer anerkannten Universität oder
  • ein erfolgreicher Bachelor- und Master-, Magister- oder Diplom-Abschluss eines Studiums mit 10 Semestern Regelstudiendauer einer anerkannten in- oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung

in den Fachrichtungen Health Technology Assessment, Public Health, Gesundheitswissenschaften, Medizin, Zahnmedizin, Epidemiologie, Statistik, Pharmazie, Biologie, Pflegewissenschaft, Psychologie, Informatik, Gesundheitsmanagement, Politikwissenschaften, Kommunikationswissenschaften sowie ökonomische, sozialwissenschaftliche, juristische, philosophische und naturwissenschaftliche Studien, sofern hinsichtlich dieser Studien im Rahmen von generellen oder individuellen Schwerpunktsetzungen wesentliche Bezüge zum Gesundheitswesen nachgewiesen werden können.

Liegt ein erfolgreicher Bachelor- und Master-, Magister- oder Diplomabschluss eines Studiums mit weniger als 10 Semestern Regelstudiendauer einer anerkannten in- oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung bzw. in einem anderen als der oben erwähnten Fachgebiete vor, ist der Nachweis von Zusatzqualifikationen zu erbringen (facheinschlägige Module oder Aufbaustudien, die zu einer vergleichbaren facheinschlägigen Qualifikation mit einem 10-semestrigen Studium führen).

Zur Annahme als Doktorandin oder Doktorand sind darüber hinaus der Nachweis einer Dissertationsvereinbarung samt Angabe eines Dissertationsthemas notwendig. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite „Einstieg in das Doktorat-Studium„.

Studiendauer

Der Arbeitsaufwand für das Promotionsstudium beträgt 180 ECTS-Credits.

Sprache

Das Doktorat-Studium „Health Technology Assessment“ kann auf Deutsch und Englisch absolviert werden.

UNI-Profil

UMIT TIROL - Die Tiroler Privatuniversität
Eduard Wallnöfer-Zentrum 1, 6060 Hall in Tirol

Telefon: 050 8648 3000 Website: www.umit-tirol.at

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