Industriewirtschaft / Industrial Management VZ

zulassungsbeschränkt
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Das Vollzeit-Studium bildet an der Schnittstelle von Wirtschaft, Technik und IT unsere Studierenden zu Expertinnen und Experten im Wirtschaftsingenieurwesen aus, die im internationalen Business überzeugen. Sprachkenntnisse und Soft Skills inklusive!

Was ist Industriewirtschaft?

„Industriewirtschaft / Industrial Management“ ist ein General-Management Wirtschaftsingenieur-Studium, welches aus 50 Prozent Technik- und IT-Inhalten und 50 Prozent Wirtschaftsinhalten sowie zusätzlich zwei Fremdsprachen für den internationalen Einsatz der Absolventinnen und Absolventen besteht. Es ist die ideale Lösung für ein weltweites Problem in vielen Unternehmen: den Konflikt zwischen in Prozessen denkenden TechnikerInnen und in Budgets denkenden Betriebswirte und Betriebswirtinnen. Als Absolventin beziehungsweise Absolvent von „Industriewirtschaft / Industrial Management“ verstehen Sie die Sprache beider Welten und können als Verbindungsglied einen unverwechselbaren Mehrwert im Unternehmen liefern. Erfolgreich sind dabei immer Personen mit individuellen Eigenschaften und Kenntnissen, weshalb wir auch auf persönlichkeitsbildende Inhalte großen Wert legen.

Unser Studiengang ist führend im Wirtschaftsingenieurwesen und erzielt seit vielen Jahren Top-Ranking-Ergebnisse. Nicht zuletzt deshalb finden sich viele unserer Absolventinnen und Absolventen in verantwortungsvollen (Führungs-)Positionen wieder.

Sie müssen sich nicht vor dem Studium entscheiden, welchen Job Sie in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ausüben wollen, sondern können im Studium entdecken, in welchen Bereichen des industriellen Managements Sie gerne und gut arbeiten und sich dann fokussieren: Vom Einkauf über die Produktion bis hin zu Marketing und Vertrieb, vom Projektmanagement über die Personalentwicklung und Innovation bis zu IT und Controlling, von der Spezialistin beziehungsweise vom Spezialisten über die Abteilungsleitung und Geschäftsführung bis hin zur Beratung – Sie haben zahlreiche Berufsfelder zur Auswahl. Und: der Bereich der produzierenden Unternehmen ist in Österreich und vielen Ländern weltweit der wichtigste und dynamischste Arbeitgeber.

Was lerne ich im Studium?

Wirtschaft

Ein Schwerpunkt im Studium ist die Betriebswirtschaft mit knapp 50 Prozent der fachlichen Lehrveranstaltungen. Neben allen grundlegenden Konzepten und Instrumenten der Betriebswirtschaft fokussieren wir uns speziell auf die industrierelevanten Themen: Prozesse und deren Optimierung (Prozessmanagement), Logistik und Supply Chain Management, Controlling und Führen mit Zahlen sowie Kundenorientierung und Marketing.

Technik

Bei der Technik legen wir Wert auf Produktionstechnik, Automatisierung und IT. Es gilt, die grundlegenden Konzepte und Themen für produzierende Unternehmen zu verstehen: Welche Materialien gibt es? Wie wird produziert? Wie wird eine Produktion optimiert? Was passiert, wenn man die Produktionsmenge verdoppelt oder halbiert? Und vor allem: Wie können die Möglichkeiten der Informationstechnologie – von der Datenbank über weltweit führende betriebliche Informationssysteme bis hin zur Cloud – in den Unternehmen sinnvoll genutzt werden.

Internationalität und Sprachen

Egal ob in einem der vielen österreichischen Weltmarktführer oder in einem anderen Land: Absolventinnen und Absolventen von „Industriewirtschaft / Industrial Management“ benötigen Fachkompetenz, Sozial- und Kulturkompetenz sowie Sprachkompetenz. Daher werden zwei Fremdsprachen parallel zu den Fachthemen gelehrt: Englisch ist obligatorisch, die zweite Fremdsprache ist frei wählbar (meist Spanisch, Russisch und Chinesisch, bis jetzt immer von Native Speaker). Insgesamt können zwei Semester im Ausland verbracht werden: eines an einer unserer fast 20 Partnerhochschulen, eines im Verlauf des Praxissemesters, das in Unternehmen weltweit absolviert werden kann.

Studienplan

Praxisprojekte im Studium

Die praktische Umsetzung von theoretischem Wissen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Studiums. Während man im Praxissemester erfährt, wie ein Unternehmen von innen funktioniert, bietet das Projekt im sechsten Semester die Möglichkeit, ein Unternehmen zu beraten.

Die Projekte sind nach dem Vorbild der amerikanischen Eliteuniversität MIT gestaltet: echte Unternehmensprobleme, echte Aufträge der Unternehmen, echte Verträge mit den Studierenden, die in Teams unter Leitung von Spezialistinnen und Spezialisten des Instituts ein Thema bearbeiten und lösen. Bisher wurden über 300 solcher Projekte durchgeführt, bei Unternehmen von A wie Andritz bis V wie voestalpine.

Im Industrial Research Project arbeiten unsere Studierenden gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen des Master-Studiengangs „International Industrial Management“. Es werden Problemstellungen aus der industriellen Praxis und / oder Forschungsfragen bearbeitet. Einerseits entwickeln die Bachelor- und Master-Studiengänge gemeinsam mit Unternehmen in angewandten Forschungsprojekten neue Konzepte in Themengebieten wie Logistik, Beschaffung, Enterprise Resource Planing (ERP) und Controlling. Andererseits erfolgt auch Transfer von Know-how beziehungsweise Ressourcen in innovativen und bezahlten Entwicklungsprojekten mit der Industrie. Vollzeit-Bachelor-Studierende werden am Studiengang angestellt und bekommen für Ihre Projektarbeit ein Gehalt ausbezahlt. Donnerstag und Freitag sind als Projekttage reserviert.

Auslandssemester während des Studiums

Unsere Studierenden sind perfekt vorbereitet für eine berufliche Karriere in einem international agierenden Unternehmen egal ob in Österreich oder im Ausland – unter anderem durch ein Auslandssemester. Engagierten und motivierten Studierenden wollen wir so die Türen für eine erfolgreiche Karriere öffnen – viele Unternehmen erwarten sich internationale Erfahrung von jungen AkademikerInnen. Wer einmal ins mittlere oder Top-Management möchte, sollte mindestens eine zweite lebende Fremdsprache sprechen und einen geschulten Umgang mit anderen Kulturen vorweisen können. Ob Mexiko, Irland, Italien, Belgien, Kolumbien, Südkorea oder ein anderes Land: Wir bieten unseren Studierenden weltweit die Möglichkeit, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.

Weitere Infos

Praktikum während des Studiums

Im fünften Semester findet das Praxissemester statt. Die Studierenden können sich erstmals nach eigener Wahl in ein Thema und eine Branche vertiefen: Automobil? Stahl? Papier? Energy Drinks? Alles ist möglich. Sie suchen sich daher Ihr Praktikum selbst aus. Entweder kleinere Unternehmen, bei denen sie in möglichst vielen Bereichen arbeiten können, oder Großunternehmen, die für ihre Produkte und Prozesse weltweit bekannt sind, dort meist in einer speziellen Abteilung. Das Ziel des Praktikums ist es, unsere Studierenden in ihr späteres Berufsfeld und die Arbeitsprozesse einzuführen. Außerdem werden ihnen komplexe Aufgabenstellungen in verschiedenen Tätigkeitsfeldern nähergebracht.

Beispiele bekannter Praktikumsgeber:

  • AT&S
  • Audi
  • BMW
  • Böhler
  • Hilti
  • Magna Steyr
  • MAN Nutzfahrzeuge
  • McDonald`s
  • OMV
  • Pankl
  • Red Bull
  • Sandvik
  • SAP
  • SAPPI
  • Saubermacher
  • Semperit
  • SHELL
  • Siemens
  • SSI Schäffer
  • Tetra Pak
  • voestalpine
  • VW
  • Zellstoff Pöls

Dauer des Praktikums: 12 Wochen
Zeitraum: fünftes Semester
Workload: mindestens 425 Stunden

Optimale Zeit für das Praktikum ist September bis Dezember, es wird aber sehr oft schon ab Juli begonnen, weil viele Unternehmen und Studierenden ein halbes Jahr bevorzugen.

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