Radiologietechnologie

zulassungsbeschränkt

RadiologietechnologInnen stellen den menschlichen Körper mit Hilfe medizintechnischer Großgeräte dar. Dafür verwenden sie bildgebende Techniken mit ionisierender oder nichtionisierender Strahlung. Die Verfahren reichen von Skelettradiologie über Ultraschall bis zu Magnetresonanztomographie. Sie unterstützen so frühzeitige Diagnose und Therapie von teils schweren Erkrankungen. Radiologische Diagnostik, Strahlentherapie und Nuklearmedizin bilden daher die Schwerpunkte des Studiums, in dem Strahlenschutz ein zentrales Thema ist.

Abschluss: Bachelor of Science in Health Studies (BSc) inkl. Berufsberechtigung
Studienplätze: 110

Was Sie mitbringen

Sie finden Medizin ebenso interessant wie Technik und suchen daher nach einer Schnittstelle, an der Sie beides verbinden. Gute Grundlagen in Mathematik und Physik haben Sie sich bereits erarbeitet. An Problemstellungen gehen Sie logisch-analytisch heran und erweisen sich bei der Bedienung von Geräten als manuell geschickt und verantwortungsbewusst. Ihr gutes räumliches Vorstellungsvermögen hilft Ihnen bei der Bildanalyse. Alle physikalisch-technischen Facetten lassen Sie das Wesentliche nicht vergessen, den Menschen, dem Sie mit viel Empathie gegenübertreten. Soziale Kompetenz ist auch in der Arbeit von interdisziplinären Teams gefragt. Ihre Neugier macht Sie offen für Wissenschaft und Forschung, um auch in Zukunft mit dem rasanten Fortschritt in der Medizintechnik Schritt zu halten.

Was wir Ihnen bieten

Die FH Campus Wien ist mittlerweile die größte FH in Österreich. Nachdem 2006 die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen wurden, um die MTD-Akademien und die Akademie der Hebammen in den Hochschulsektor aufzunehmen, starteten 2007 die ersten Bachelorstudiengänge an der FH Campus Wien. Wenig später folgten die ersten Masterlehrgänge im Department Gesundheit. Heute verfügt die FH Campus Wien über eine umfangreiche Expertise und ein großes Netzwerk. Ein wichtiger Partner in den Bereichen Ausbildung, Forschung und Entwicklung ist der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV). An unserem attraktiven Hauptstandort profitieren Sie von unserer modernen Infrastruktur, zu der auch Funktionsräume gehören, die mit Röntgen- und Ultraschallgeräten, zahlreichen EDV-Arbeitsplätzen zur Bildnachbearbeitung sowie zur Bestrahlungsplanung und virtuellen Simulation (VERT) optimal ausgestattet sind.

Was macht das Studium besonders

  • Expertise in radiologietechnologischen Methoden und Verfahren samt Qualitätssicherung
  • topausgestattete Infrastruktur mit EDV-Arbeitsplätzen, Röntgen- und Ultraschallgeräten
  • umfangreiche Berufspraktika

Im Studium lernen Sie, wie radiologietechnologische Methoden funktionieren und welche Vor- und Nachteile sie haben. Sie sind qualifiziert, um Analyseverfahren mit medizinischen Großgeräten zu planen und durchzuführen und dabei die Qualitätssicherung zu gewährleisten. Die meisten Verfahren stellen makroskopisch sichtbare Gewebeveränderungen dar, während in der Nuklearmedizin funktionelle Veränderungen des Stoffwechsels nachweisbar sind.

Bei der Durchführung radiologischer Untersuchungen und Therapien arbeiten Sie mit ionisierender Teilchen- oder elektromagnetischer Strahlung. Mit Hilfe der Computertomographie (CT) werden auf Basis von Rechenalgorithmen aus einzelnen radiologischen Messdaten Schnittbilder erzeugt. Elektromagnetische Wellen sind die Grundlage für die Bilddatenentstehung in der Magnetresonanztomographie (MRT). Sie ermöglicht die Anfertigung detaillierter Schnittbilder von Geweben und Organen ohne den Einsatz ionisierender Strahlung. Ultraschall nutzt hochfrequente Schallwellen, um Bilder zu erzeugen. Die Positronenemissionstomographie (PET) ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, bei dem schwach radioaktive Substanzen appliziert werden, um biochemische und physiologische Funktionen des Körpers abzubilden.

Was Sie im Studium lernen

Radiologische Diagnostik, Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Ultraschall bilden die Säulen des Studiums. Persönlichkeitsentwicklung, Wissen aus Gesundheitsrecht, Gesundheitsökonomie und Projektmanagement machen Ihre Ausbildung komplett.

  • In den medizinischen Grundlagenfächern Anatomie, Physiologie, Pathologie erwerben Sie Wissen über die menschlichen Organe und Körperfunktionen.
  • Die physikalisch-technischen Fächer sind Grundlage für die einwandfreie Bedienung der Geräte.
  • Radiologietechnologische Verfahren, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden stehen im Zentrum von 36 Wochen Berufspraktikum.
  • Strahlenschutz, Digitales Bilddatenmanagement und Teleradiologie ergänzen Ihre Ausbildung.
  • Mit vertiefenden Wahlpflichtfächern setzen Sie einen individuellen Schwerpunkt.

Berufsaussichten

RadiologietechnologInnen führen nach ärztlicher Anordnung selbstständig Untersuchungen durch. An der Schnittstelle von Mensch-Medizin-Technologie untersuchen und behandeln Sie PatientInnen mit Hilfe der radiologischen Diagnostik, Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Bei medizinischen Großgeräten sind Sie dafür verantwortlich, Verfahren planmäßig und qualitätssichernd durchzuführen und Daten digital nachzubearbeiten. Zu den Großgeräten gehören Computertomographen (CT) und Magnetresonanztomographen (MRT), ebenso wie Positronenemissionstomographen (PET) und Linearbeschleuniger. Als StrahlenschutzexpertInnen besitzen Sie die Kompetenz den Schutz der PatientInnen und des Personals vor ionisierender Strahlung zu überwachen.

Sie arbeiten in Krankenanstalten oder Röntgeninstituten, aber auch in der medizinisch-technischen Industrie. Dort schulen Sie MitarbeiterInnen an Großgeräten, beraten bei der Implementierung von teleradiologischen Systemen und bilderlosen (digitalen) Röntgenanlagen und arbeiten bei der Entwicklung von Medizinprodukten mit. Mit diesem Studium dürfen Sie den Beruf der RadiologietechnologIn ausüben. Grundlage ist das MTD-Gesetz.

  • Krankenanstalten (Institute für Radiodiagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie)
  • Ambulatorien, Rehabilitationszentren
  • Ordinationen und Institute von FachärztInnen
  • Gruppenpraxen
  • Forschung
  • Lehre
  • Industrie
  • Selbstständige Berufsausübung

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FH Campus Wien
Favoritenstraße 226, 1100 Wien,

Telefon: 01 606 68 77-6600 Website: www.fh-campuswien.ac.at

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